Ich spiele Rugby und hasse diese Vergleiche, weil sie einfach in das Nichts führen. Beide Sportarten sind sehr hart und sind wohl die Königsdisziplinen des physischen Mannschaftssport. Es ist eine Frage der Auslegung und weniger der absoluten Zahlen, wer hier die Nase vorne hat. Diverse Vergleiche des Tackles sind aufgrund Reglement und Schutzausrüstung nicht statthaft, obwohl sich die Wirkung letztlich vergleichen lässt. Man kann im Rugby keine Hits im Football-Style machen,weil ansonsten mangels Helm in jedem Spiel zig Gesichtsverletzungen die Folge wären. Umgekehrt kennt ein Footballer die nicht so spektaktulären, wiewohl extrem kraftraubenden gebundenen Formationen des Rugby nicht. Diverse Verletzungsstatistiken geben auf beiden Seiten (leider) den Hinweis, dass es sich um gefährliche Sportarten handelt. Es ist im Leben aber auch so, dass die schönsten Dinge mitunter etwas gefährlich sind. Ich habe da vor einigen Jahren einen Artikel zu dieser Frage geschrieben, ohne diese lösen zu können. Es steht aber außer Frage, dass der Kampf um das Eierlaberl hüben wie drüben schön- aber sehr sehr hart ist und sich das auch nicht vermeiden lässt. Das unterscheidet Football & Rugby auch von Eishockey oder Fußball, wo die Intensität es zulässt, dass diesen Sport jeder betreiben kann. Das ist bei Rugby/Football nicht der Fall. Der Vollkontakt ist unvermeidbar und man mag ihn, oder auch nicht.

http://www.sport-fan.at/rugby-american-football-beides-hart-aber-auch-vergleichbar/1040/