Auch ich mache derzeit ein Marthyrium durch. Ich bin froh eine Plattform gefunden zu haben in der ich meine Meinung mitteilen kann. auch ich war vor 35 jahren schwer verliebt in eine unbeschreibliches Mädchen. wir waren sehr jung. Ich 16 Jahre und sie 15 Jahre. aber wie das Leben so spielt hat sie sich für einen anderen entschieden. wir schwammen damals auf der gleichen Welle. Vergessen hatte ich sie nie. Die Gedanken an sie wurden im Laufe der Jahre immer stärker. Auch regte sich in mir ein ungutes Gefühl das es ihr Leben im Gegensatz zu meinem nicht positiv verläuft. Auch in meiner Ehe mit meiner Frau war ich nie so glücklich wie damals in der Jugend. Das habe ich jedoch immer unterdrückt. Jetzt in den Zeiten von FB und anderer moderner Medien habe ich vor geraumer Zeit den Versuch gewagt und nach ihr gesucht. Mit Erfolg. Lange habe ich überlegt ob ich sie anschreiben soll. Da ich aber jetzt unheilbar krank bin und wahrscheinlich nicht mehr allzulange zu leben habe, wagte ich den ersten Schritt. Da ich Romantiker bin sendete ich ihr eine animierte Botschaft in der ich mich für die damals gemeinsam verbrachten Stunden bedankte. Es dauerte eine ganze Zeit und ich erhielt eine Nachricht von Ihr. Wir traten in Kontakt zuerst nur über FB. Einmal war ich der Meinung ihre Sprache hören zu müssen. Wir telefonierten miteinander. Und das über 2 Stunden. Es tat sich eine unbeschreibliche Nähe und Vertrautheit auf. Seitdem stehen wir täglich in Kontakt. Es sind die Dinge die man nicht erklären kann die uns verbinden. Einer beginnt einen Satz und der andere beendet ihn. Wenn wir uns vergleichen ist es so als ob wir in einen Spiegel schauen. Es ist als ob man eine Schablone auflegen würde. Gleicher Humor, gleicher Geschmack bei Speisen und Getränken usw. auch hatte ich mit meinem Gefühl das es ihr nicht gut gehen könnte Recht. Das Leben war ihr nicht immer freundlich gesinnt und hat ihr schwere Prüfungen auferlegt. Gescheiterte Ehe und mehrere Beziehungen gescheitert. Leider liegt zwischen uns eine räumliche Distanz. Aber für eine Begegnung sind wir beide noch nicht bereit. Es ist für uns beide ein gefühl welches man nicht mit worten erklären kann. wir tun uns gemeinsam so gut. Gemeinsam trotz der räumlichen Distanz haben wir ihre Krebserkrankung durchgestanden indem wir für einander da waren. Ich war bisher immer skeptisch diesen Sachen gegenüber gestanden. Mittlerweile bin ich der Überzeugung Seelenverwandtschaft gibt es. Aber wie soll man damit umgehen. Was macht man daraus. Wo geht die Reise hin.

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