Hallo,
mich würde eure Meinung zu folgendem Problem interessieren: Ich lebe zur Zeit in Trennung. Unsere 11-jährige Tochter lebt bei mir. Das Sorgerecht ist geteilt, allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme bei der Gesundheitsfürsorge,
Daraufhin habe ich den Antrag gestellt, diesen Bereich alleine bestimmen zu dürfen. Noch vor der richterlichen Enzscheidung hat meine Ex-Frau auf diesen Teil des Sorgerechts freiwillig verzichtet. Diese Erklärung liegt mir schriftlich vor, so dass es nicht mehr vom Familiengericht entschieden werden musste.
Jetzt ist sie der Meinung, dass sie auch ohne meine Zustimmung z.B. über die Gabe von Medikamenten entscheiden kann. Aktuell handelt es sich um eine Verabreichung von Ritalin, das ich - nach jahrelanger Gabe - gerade erfolgreich abgesetzt habe.
Ich habe ihr diese Gabe und auch alle anderen medizinischen Entscheidungen untersagt, außer in Notfällen natürlich. Gleichzeitig habe ich angeboten, jederzeit mit mir Kontakt aufzunehmen, um unvorhergesehene Situationen zu besprechen.
Sie ist allerdings anderer Meinung und beharrt darauf, dass sie in diesen Fragen immer noch das gleiche Recht besitzen würde und eine Absprache oder Rücksprache mit mir nicht nötig sei.
Ich würde mich freuen, wenn jemand dazu Stellung nehmen könnte ("wer hat Recht?") und wie die weiteren Schritte aussehen könnten.
Danke und Gruß