Hallo :)
Mir ist gerade wieder etwas in den Sinn gekommen. Und zwar war ich da so 8-10, das genaue Alter weiß ich nicht mehr.
Ich war auf dem Fußballplatz, um mir das Spiel eines Freundes anzusehen. Da kam ein Mann (bestimmt über 40) und hat ein Gespräch angefangen. Er wurde irgendwann ziemlich anzüglich, hat eindeutige sexuelle Andeutungen über uns "zusammen" gemacht, auch in Hinsicht auf meinen Körper. Nach bestimmt 30 Minuten reden, hat er gesagt dass er nochmal in den Schuppen geht, weil es dort ja was zu essen und zu trinken gäbe (was nicht stimmte). Er hat mich gefragt, ob ich mitkommen möchte. Zum Glück habe ich die ganze Zeit Nein gesagt. Er hat bestimmt 15 Minuten auf mich eingeredet und dann nachgegeben. Ich denke mir im Nachhinein, dass ich froh sein kann den Mut gehabt zu haben "Nein" zu sagen in dem Alter. Ich möchte nichts unterstellen , aber für mich ist die Lage rückblickend relativ eindeutig, auch damals habe ich mich echt unwohl gefühlt. Es ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.
Was mich jetzt allerdings "schockiert" : Wie kann es sein, dass bei jeder Kleinigkeit Dinge unterstellt werden, Hetze und Hass aufkommt. Wenn man dann aber mal etwas mitbekommt wo wirklich was dran ist, schauen alle stumm zu. Die Eltern der Kinder waren da, haben verwirrt geguckt und schweigend alles beobachtet. Es kursieren so viele Gerüchte. Bei dem Thema Pädophilie sind die Leute super empfindlich, solange bis man etwas mitbekommt? Hassen ist einfach, schützen nicht? Wie kann es sein, dass jeder es gesehen hat, aber niemand geholfen hat?