Leistungsberechnung z.B. beim Drehstrommotor ist immer Ustr x Istr x cosP x 3. Das ist nun mal so wenn ich gleich 3 gleichgroße Verbraucher am Netz anschließe. Hier ein Beispiel:Gemessen mit Voltmeter 230V L-N und Strom Amperemeterzange L1 =1 A, cosP angenommen 0,8230V x 1A x 0,8 x 3 = 552W. Du kannst aber auch die Außenleiterspannung angeben und dafür nicht x 3 sondern nur Wurzel 3 einsetzen. z.B. 400V x 1A x 0.8 x 1,73 =553 W. Macht das aus meiner Sicht aber nicht logischer. Für diese Berechnungen ist Stern oder Dreieck also "Scheißegal" ;-). Man kann ja nicht unbedingt wissen, wie bei einem vergossenem Motor ohne Typenschild die Wicklungen verschaltet sind. Ich kann aber die Leiterspannung gegen N messen und den Leiterstrom auch. Die Messergebnisse x 3 x cosP und fertig.Wenn das die Frage beantwortet, bitte aufhören zu lesen, denn jetzt wird's etwas verwirrend.Im Motor gemessen sieht das etwas anders aus. Dazu male Dir die zwei Schaltungen mal auf und Zeichne die Außenleiter, 3 Voltmeter und 3 Amperemeter an die Wicklungen.Da ist je nach Schaltung, Stern I = Istr und Ustr = U : Wurzel 3 (weil sich die 400V gemessen zum Sternpunkt pro Wicklung auf je 230V verteilen). Dreieck U = Ustr und I str = I : Wurzel 3 (weil der Leiterstrom ja jeweils in 2 Wicklungen fließt und demnach höher sein muss)Eins von beiden kann ich jeweils bei einem vergossenem oder intern verschaltetem Motor nicht messen.Man sieht aber das bei jeder Schaltung was durch Wurzel 3 geteilt werden muss. Ist auch logisch, wenn man sich die Schaltbilder ansieht.Nur das bei Dreieck die Spannung an den Wicklungen um Wurzel 3 größer ist und demnach auch der Strom um Wurzel 3 zunimmt. Wurzel 3 x Wurzel 3 = 3 . Demnach ist P Dreieck = 3 x P Stern.Bei 230V Wicklungen an 400V ist der dann kaputt, weil er bei 3facher Leistungsaufnahme zu heiß wird und thermisch zerstört wirdUnd bei 400V Wicklungen an 230V läuft der mit 1/3 der Leistung, hat aber auch nur 1/3 des Anlaufstromes und ist etwas schwach auf der Brust.Warum nun die Außenleiterspannung genau Wurzel 3 mal größer ist kann man auch herausfinden, wenn man sich die um 120 Grad versetzten Sinuskuven eines Spannungserzeugers aufmalt und die Spannungsdifferenzen zwischen den Außenleitern zu verschiedenen Zeiten betrachtet. Das ist aber eine andere Baustelle.

...zur Antwort