Ich kann dir nur raten, deinen persönlichen Leidensdruck im Auge zu behalten. Wenn du klar kommst und dich nur ungern an jemanden wenden möchtest, ist es okay, einfach so zu verbleiben, wie es gerade ist, und auf Besserung zu hoffen.
Um nicht so passiv zu sein, sondern aktiv etwas gegen deine Traurigkeit und Antriebslosigkeit zu machen, könntest du dich etwas mehr auf die Dinge konzentrieren, die dir Spaß machen. Das kann zwar erstmal viel Überwindung kosten, aber sobald du angefangen hast, fällt es dir vielleicht leichter. Optimal wäre wohl eine sportliche Aktivität. Alternativ geht natürlich auch etwas anderes, zum Beispiel Handarbeit, Backen, Zeichnen, Lesen oder einfach mit Freunden treffen (vorausgesetzt dir tut es gut, dich mit diesen Personen zu umgeben). Mir persönlich hilft es manchmal, eine Runde mit Musik spazieren zu gehen und dann gemütlich einen Tee zu trinken oder so. Aber das ist alles abhängig von persönlichen Präferenzen.
Wenn du alleine nicht weiter kommst, bleibt natürlich noch die Möglichkeit, dich an jemanden zu wenden, der dich unterstützen kann. Das könnte ein:e Therapeut:in sein oder jemand ganz anderes. Wenn du ernsthafte Angst hast, dass du psychische Probleme entwickeln könntest, ist dies vielleicht die beste Idee.
Aber egal wofür du dich entscheidet- denk daran, dass jeder Mensch mit seinen Sorgen und Problemen das Recht hat, so zu empfinden, wie er es tut, und sich nicht für irgendetwas rechtfertigen muss.