Zeitarbeitsfirma will dass Angestellter selber kündigt

Hallo, ich habe eine Frage bez. Zeitarbeitsfirmen. Mein Freund hat via Zeitarbeit in einem Call Center gearbeitet. Er kommt aus einem Nachbarland, hat inzwischen fließend Deutsch gelernt, jedoch ist das achtstündige Telefonieren inkl. Beschwerdemanagement und Verkauf nicht ideal und er wurde immer wieder krank. Er möchte nun etwas anderes suchen und hat heute mit seinem Vorgesetzten gesprochen, ab DO ist er freigestellt. Die ZA hat jedoch momentan nichts Neues für ihn und sein Stundenkonto reicht bis Ende des Monats. Nun wurde ihm scheint's geraten (er ist noch auf dem Heimweg), selber zu kündigen, damit nicht sein Name mit "ich will nicht mehr bei dem und dem Kunden arbeiten" in Zusammenhang gebracht wird. Für mich würde es logischer klingen, wenn man innerhalb des Stundenkontos noch schaut ob sich was ergibt und man ihm dann kündigt. Nur so bekommt er ja auch Arbeitslosengeld. Denn der Arbeitgeber (inkl. unbefristetem Vertrag) ist die ZA, nicht der Kunde, bei welchem er beschäftigt war. Ich bin grad was rat- und auch kopflos :/ Dazu kommt noch, dass der Vorgesetzte wohl sagte, kein Problem, er gebe es weiter, dass mein Freund nicht länger dort arbeiten wolle, die ZA würde sich schon kümmern - natürlich hätte er besser zuerst mit der ZA gesprochen, dann mit dem Vorgesetzten beim Kunden und ggf. ein späteres Gehen vereinbart. Aber so lief es eben nicht, er hatte auf den Vorgesetzten gehört und die Abmeldung war raus und konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dumm gelaufen, nun geht es nur darum - muss er wirklich selber bei der ZA kündigen um nicht "mit schlechtem Namen" da zu stehen oder kann er sich kündigen lassen, um keine 3 Monate Sperre zu erhalten? Denn das wäre im Moment ganz ganz blöd! Er arbeitet inzwischen zweieinhalb Jahre ohne Pause in D.

Danke für Eure Antworten.

Grüße, Tando

P.S.: Würde es Sinn machen sich attestieren zu lassen, dass der Job nichts für ihn ist? Käme mir doof vor - es geht ja hauptsächlich darum, dass die Kombi stundenlange Kundenbetreuung auf Deutsch einfach (noch) zuviel ist. Denn er kam 2010 mit null Deutschkenntnissen her.

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Hallo, so, ich melde mich nochmal. Also, das Thema "fristlose Kündigung" war ganz schnell vom Tisch. Er hat nun ganz normal eine Kündigung zum 28.02. erhalten, so wie es auch im Vertrag steht. Sie versuchen aber, vorher neue Arbeit für ihn zu finden. Das, was mir jetzt noch Gedanken bringt ist, dass sie sagten, sie können sehr wohl - auch gesetzlich abgesichert - sein Stundenkonto zum Verrechnen nutzen und wenn dieses aufgebraucht ist, wird er normal weiterbezahlt. Und mein Freund könne sich gerne nach den rechtlichen Aspekten erkundigen, das sei von Gesetzesseite so in Ordnung. kopfauftischhau Es sind nicht viele Stunden, aber trotzdem... dafür jetzt einen Rechtsanwalt beschäftigen...

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Zeitarbeitsfirma will dass Angestellter selber kündigt

Hallo, ich habe eine Frage bez. Zeitarbeitsfirmen. Mein Freund hat via Zeitarbeit in einem Call Center gearbeitet. Er kommt aus einem Nachbarland, hat inzwischen fließend Deutsch gelernt, jedoch ist das achtstündige Telefonieren inkl. Beschwerdemanagement und Verkauf nicht ideal und er wurde immer wieder krank. Er möchte nun etwas anderes suchen und hat heute mit seinem Vorgesetzten gesprochen, ab DO ist er freigestellt. Die ZA hat jedoch momentan nichts Neues für ihn und sein Stundenkonto reicht bis Ende des Monats. Nun wurde ihm scheint's geraten (er ist noch auf dem Heimweg), selber zu kündigen, damit nicht sein Name mit "ich will nicht mehr bei dem und dem Kunden arbeiten" in Zusammenhang gebracht wird. Für mich würde es logischer klingen, wenn man innerhalb des Stundenkontos noch schaut ob sich was ergibt und man ihm dann kündigt. Nur so bekommt er ja auch Arbeitslosengeld. Denn der Arbeitgeber (inkl. unbefristetem Vertrag) ist die ZA, nicht der Kunde, bei welchem er beschäftigt war. Ich bin grad was rat- und auch kopflos :/ Dazu kommt noch, dass der Vorgesetzte wohl sagte, kein Problem, er gebe es weiter, dass mein Freund nicht länger dort arbeiten wolle, die ZA würde sich schon kümmern - natürlich hätte er besser zuerst mit der ZA gesprochen, dann mit dem Vorgesetzten beim Kunden und ggf. ein späteres Gehen vereinbart. Aber so lief es eben nicht, er hatte auf den Vorgesetzten gehört und die Abmeldung war raus und konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dumm gelaufen, nun geht es nur darum - muss er wirklich selber bei der ZA kündigen um nicht "mit schlechtem Namen" da zu stehen oder kann er sich kündigen lassen, um keine 3 Monate Sperre zu erhalten? Denn das wäre im Moment ganz ganz blöd! Er arbeitet inzwischen zweieinhalb Jahre ohne Pause in D.

Danke für Eure Antworten.

Grüße, Tando

P.S.: Würde es Sinn machen sich attestieren zu lassen, dass der Job nichts für ihn ist? Käme mir doof vor - es geht ja hauptsächlich darum, dass die Kombi stundenlange Kundenbetreuung auf Deutsch einfach (noch) zuviel ist. Denn er kam 2010 mit null Deutschkenntnissen her.

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Hallo an alle, vielen vielen Dank für Eure Antworten, so habe ich mir das nämlich schon gedacht! Das mit dem gegenseitigen Einverständnis wusste ich glücklicherweise, aber auch hier danke für den Hinweis! Ich werde nachher mal genau den Arbeitsvertrag durchlesen und noch was googeln, ZA-Sachen sind ein so komplexes Thema... die können kündigen, wenn sie nichts für den Arbeitnehmer finden, aber da er einen unbefristeten Vertrag hat, gibt es ja eine Kündigungsfrist. Also, wieso sollte er eigentlich selber kündigen... die haben doch noch Zeit, was zu finden. Er hatte eben nur Panik, einmal, weil sie sagten, er müsse kündigen wegen des "guten Namens" und zum anderen, wenn ihm gekündigt wird, dass das Arbeitsamt fragt, wieso ihm gekündigt wurde und er dann sagen muss, er konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr beim Kunden arbeiten, was anderes gab es nicht - und dass das Amt dann fragt, wieso gesundheitlich, das beweisen Sie erstmal, bevor Sie Geld bekommen - daher auch die Frage wegen des Attests. Oder ist das wurscht, so lange er nur vorlegen kann, dass ihm gekündigt wurde, also, sind die Gründe dann letztendlich egal? Burnout trifft es aber schon ganz gut, er will immer perfekt sein, er ist so stolz, dass er so schnell Deutsch gelernt hat... aber ich kann es verstehen, das ist einfach zuviel. Ich arbeite im gleichen Bereich (bin aber glücklicherweise festangestellt) und auch ich merke nach einem langen Telefontag, wie k.o. ich bin und Deutsch ist für mich keine Fremdsprache. Nochmals vielen Dank, ich werde berichten, was dabei herauskommt, damit auch andere sich ggf. Infos holen können.

Grüße,

Tando

P.S.: Ach so - Stundenkonto. Ist das nicht dafür da, ihn in beschäftigungslosen Zeiträumen bezahlt zu halten? Oder ist es wirklich für Freizeitausgleiche etc. und sie müssen ihm ein Durchschnittsgehalt bezahlen? Denn er wird ja bei einem Einsatz pro gearbeiteter Stunde bezahlt, hat eine Zeitlang 40 Stunden gearbeitet, bekam aber wegen des Stundenkontos nur 35 Stunden ausbezahlt, bis es mit soundsoviel Stunden gefüllt war. Hm... Ich muss mich wirklich heute abend etwas intensiver mit dieser Materie befassen.

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Danke schön! Ich muss ja nur gleich nach Hause kommen - 16 km. Bin heute morgen so zur Arbeit gefahren und hab es eben nur durch Zufall gemerkt, weil ich einem Kollegen beim Überbrücken geholfen habe. Der sagte, woah, das Ding ist ja total leer... Hilfe!

Kaputt ist hoffentlich nichts. HOFFENTLICH!

Kann so ein Behälter sich durch viel Kurzstrecke schneller leeren? Ich habe 131 PS, fahre aber fast nur zur Arbeit mit dem Wagen...

Und er war letzte Woche zur Auffüllung aller Flüssigkeiten in der Werkstatt, die müssen das doch gemerkt haben, falls das leer war... daher wundere ich mich, ob da was im Eimer ist.

Tando**

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