Warum wirkt japanisches Schauspiel in Realfilmen oft übertrieben?
So häufig wirken Reaktionen insbesondere der Darstellerinnen übertrieben emotional, die Augen werden – überspitzt ausgedrückt – bei jeder Gelegenheit aufgerissen und – das Folgende ist, was mir ganz besonders auffällt – in Situationen, die es scheinbar nicht erfordern, wird schnell die Stimme erhoben. Ein Versprechen, eine Beteuerung, ein Gelöbnis moralischer Besserung beispielsweise wird nicht gegeben, sondern dramatisch und wie aus der Pistole kommend geschrien – ungeachtet dessen, dass die Personen einander direkt gegenüberstehen.
Für meine Sehgewohnheiten ist das sehr unüblich und bisweilen empfinde ich es als so anstrengend, dass der Gesamteindruck des Films bei mir sinkt. Da es aber so verbreitet ist, gehe ich davon aus, dass dahinter etwas steckt, was ich bloß nicht verstehe und ich hoffe, dass sich mir eine "mildere" Perspektive auf solche Szenen eröffnen würde, würde ich das tun.
Erklärt sich aus der japanischen Kultur, weshalb so gespielt wird? Wäre bitte jemand so lieb, mir die Hintergründe und die Entwicklung diesbezüglich zu erläutern?
Viele Grüße!