Ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst... Auch, wenn es bei mir vor 28 Jahren geendet hat (mit meinem Auszug am 18. Geburtstag Punkt Mitternacht).

Ich hatte ein oberflächliches Elternhaus und einen Drachen als Mutter... Die, wie ich heute verstanden habe, ihr eigenes allgemeines versagen und ihre Unzufriedenheit auf mich projekziert hatte. Mal in den Arm nehmen oder allein die Frage... Wie geht's dir?... Gab es nicht. Immer nur druck, Gemecker, Kritik an allem was ich tat und sagte. Ich konnte es ihr nie recht machen... Frieden gab es nur, wenn ich nach "ihrer pfeife" tanzte. Materiell fehlte es mir an nichts, aber, wie gesagt, es fehlte die wärme/Liebe, Respekt und Akzeptanz meiner Person. Ich war / bin einzelkind.

Ich zog mit 18 Jahren Punkt Mitternacht aus. Ohne mich zu verabschieden, ohne eine Adresse zu hinterlassen. Und lernte auf eigenen Beinen zu stehen. Jahre später fand sie mich, durch einen doofen Zufall... Ich dachte sie hätte sich verändert oder mich evtl. Sogar vermisst... Und hoffte, dass sie nun stolz auf mich wäre, da ich tatsächlich in der Zeit einiges erreicht hatte. FEHLANZEIGE!! Seither Weiss ich, dass Menschen sich nicht ändern... Aber ihr Verhalten hat mich als Mensch leider in vielerlei Hinsicht unbewusst negativ geprägt...

Ich kann dir nur den Rat geben... Geh deinen eigenen Weg! Löse dich von der Abhängigkeit bzw. Deinem inneren Stress es Ihnen recht machen zu wollen... Du wirst es nicht schaffen... Und Du bist genau RICHTIG so wie DU bist und glaub mir, es macht Dich stark für das was noch alles auf Dich wartet... Dem einzigen dem Du was beweisen und treu bleiben musst bist Du selbst... 🙃

Alles gute

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Hallo...

Also aufgrund deiner Situation wird es deutschlandweit schwierig sein... Wohnraum zu bekommen... Und Hamburg ist halt schon ne hausnummer. Ich würde mich eher im Stadt nahen und "ländlichen" Raum (z. B. Buxtehude oder so) auf die Suche machen. Hier ist es nicht so schwer 1-2 Zimmer Wohnungen zu bekommen. Und ich würde mich an einen Makler wenden... Viele haben großes Verständnis und oft zahlt auch nur der Vermieter, der den Auftrag an den Makler gegeben hat. Meines Wissens nach musst du beim jetzigen zuständigen Amt (Bremen) einen Antrag für den Umzug stellen und diesen sehr gut begründen (beruflichen Gründe, Pflege eines Angehörigen...).... Werden selten abgelehnt. So wie es sich anhört und aufgrund deiner eigenen Behinderungen... Und falls du selbst einen pflegegrad hast... Würde ich als Grund angeben, dass deine Mutter dich pflegen wird und ihr ein Umzug aus Hamburg nicht zuzumuten ist (z. B. Arbeitsplatz - Denn auch pflegepersonen dürfen Arbeiten). Auch bei der dann zuständigen Behörde von der du dann zukünftig die Leistungen erhält, musst du das "ok" einholen. Stimmt das Amt dem Umzug zu... Kannst dich auf die Suche begeben und einen Antrag auf Übernahme der Unterkunft etc. Stellen. Stimmt eines der Ämter nicht zu, läufst du Gefahr lediglich den gesetzlich geregelten Satz zu bekommen, Nachzahlungen werden nicht übernommen etc. und mit Sicherheit liegt dieser unter den tatsächlichen Kosten der angemieteten Wohnung. So dass du dann den Rest "aus eigener Tasche" zahlen musst... Und evtl. In Schwierigkeiten gerätst.

Wenn möglich würde ich vorerst zu deiner Mutter ziehen und sämtliche Behördenangelegenheiten regeln und dann vor Ort versuchen eine eigene Wohnung zu bekommen. So ist auch die o. G. "Begründung" bei deinem Antrag auf Umzug nachvollziehbarer.

Denke daran, dass die o. G. Bürokratie einige Zeit in Anspruch nehmen wird und ein "offizieller" Umzug von heute auf morgen quasi nicht möglich sein wird und manchmal reicht auch die gesetzliche Kündigungsfrist deiner jetzigen Wohnung (3 Monate) nicht aus. Sollte bis zu deinem Auszug die Bürokratie nicht abgeschlossen sein und du im Worst-case keine Leistungen erhalten oder finanzielle rücklagen oder gar eine neue Wohnung gefunden haben... Und quasi obdachlos sein... Ist die Stadt Hamburg oder je nachdem wo du landest auch nicht dazu verpflichtet dich übergangsweise in einer not-Unterkunft unterzubringen, da du quasi mit deiner Kündigung des Mietvertrages, deine Obdachlosigkeit mutwillig herbei geführt hast und selbst verschuldet hast. Das nur noch zur Info am Rand.

Stimmen beide Städte deinem Antrag auf Umzug zu und findest du eine angemessene und dem aktuellen mietspiegel der Stadt eine Wohnung und bekommst eine vollständige Zusage in Punkto Unterkunft von der Behörde, dann kann es sein, dass du zusätzlich die umzugskosten vom Amt bezahlt bekommst (umzugsunternehmen) und dann hättest einen entspannten Umzug und Hilfe, die du sicher benötigst...

Ggfs. Könnte auch ein Gespräch bei einer Beratungsstelle der GPS dir Infos oder Adressen bzgl. Deiner Möglichkeiten in Punkto Wohnung geben...

Ich hoffe... Ich konnte dir ein wenig helfen... Und drücke dir die Daumen... Und alles gute

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Also wenn das Jugendamt dir den Umgang zu deiner Tochter im Heim verboten hat schätze ich, dass es aus deren Sicht schädlich für das kindeswohl ist... Diese Gründe würde ich ganz genau hinterfragen... Und bist du dir sicher, dass das Jugendamt sie nicht bürokratisch "in Obhut" genommen hat und du noch das sorgerecht hast? Maßgeblich ist hier natürlich auch das Alter und der Wunsch / Wille deiner Tochter. Hat denn der Vater noch umgangskontakt mit eurer gemeinsamen Tochter? Hast du damals das alleinige sorgerecht vielleicht im Rahmen einer Vollmacht dem Vater übertragen? Und er hat diese dann dem Jugendamt überschrieben? Nimmst du an regelmäßigen Elterngesprächen oder Hilfeplangesprächen in der Einrichtung teil?

Aus meiner Sicht eine ganz schwierige rechtliche Situation... Aber ich ziehe den Hut vor dir, dass du diesen schweren Weg damals gegangen bist... Und, dass du es geschafft hast! Ich würde mir einen guten Anwalt suchen... Denn wenn es bereits mit dem Jugendamt so Probleme gibt... Wird das nicht leicht und ohne rechtliche Betreuung aus meiner Sicht unmöglich...

Ich drück dir die Daumen...

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Dauer / Ablauf Sorgerechtsklage und Umgangsklage?

Guten Abend Community,

ich habe zusammen mit meiner Ex-Partnerin eine 9 Monate alte Tochter, die auch bei ihr lebt. Leider ist das Verhältnis zur Mutter auch schon vor der Schwangerschaft sehr schwierig und streitlastig gewesen, so dass wir uns kurz nach der Geburt getrennt haben. Seither habe ich regelmäßig Unterhalt gezahlt und durfte (wenn mal alles gut war) auch öfter Zeit mit meinem Kind verbringen. Auf das Sorgerecht habe ich damals "verzichtet", weil die Mutter partout dagegen war und ich nicht noch mehr Streit haben wollte.

Nun werden unsere Streits in den letzten Monaten immer öfter und intensiver, so dass ich bereits das Jugendamt involvieren musste, um überhaupt mein Kind sehen zu dürfen. Seit kurzem hält sich die Kindesmutter aber auch nicht mehr an die damals getroffene Abmachung und hat mich auf diversen Kanälen blockiert, so dass ich sie nicht mehr kontaktieren kann.

Nun brauche ich eure Hilfe: Ich habe keine Kraft (und Lust) mehr, ständig um das Bisschen Umgang zu kämpfen was ich habe und sehe es auch nicht mehr ein, mich ständig zur Seite schieben zu lassen wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Mein Jugendamtberater meint, mir bliebe nur noch das Familiengericht.

Ich wollte diesen Schritt zwar unbedingt vermeiden, sehe aber mittlerweile auch keinen anderen Weg. Deshalb:

  • Wie lange dauert es etwa, bis ich mein Kind wieder sehen darf?
  • Sind die Kosten des Verfahrens tatsächlich hälftig zu tragen? Oder gar nur von mir?
  • Wie hoch sind meine Erfolgschancen, tatsächlich regelmäßigen Umgang für mein Kind zu erhalten?

Ich bedanke mich für eure Unterstützung! Simon

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Da du damals auf das sorgerecht verzichtet hast... Bleibt dir leider wahrscheinlich nur der Weg bzgl. Eines gerichtlich geregelten Umgangs um noch ein wenig Anteil am Leben deiner Tochter haben zu können... Sämtliche wichtigen Entscheidungen wie z. B. Auch aufenthaltsbestimmungsrecht deckt das sorgerecht ab. Je nach Jugendamt ist es gut, dass du dich an die gewandt hast, aber wenn die mutter (wie viele leider) allein schon bedenken hat, dass du eure 9-monate alte Tochter nicht gut versorgen kannst... Und sie bei der mutter gut versorgt wird, ist auch das Jugendamt rechtlich machtlos, denn dann greift das o. G. Recht. Sie könnten dich jedoch unterstützen vorerst einen betreuten Umgang durchzusetzen und natürlich kannst du den Umgang bei Gericht einklagen, aber je nachdem welche "Begründung" der Mutter einfällt... Könnte das nicht positiv laufen, obwohl du das "recht und die Pflicht auf Umgang hast", deine Tochter ebenfalls. Wichtig ist bei solchen Verfahren immer die Meinung und der Wille des Kindes... Aber das ist ja in deinem Fall leider noch unmöglich. Ausserdem solltest du dir bewusst machen, dass jedes Umgangsverfahren bei "sprechenden Kindern" insgesamt mit 3 Befragungen durch Dritte abläuft (1x Verfahrensbeistand für dein Kind, welcher vom Gericht bestellt wird, 1x Mitarbeiterin des Jugendamtes und 1x befragung durch den Richter). Deutsche Bürokratie und eine unglaubliche Belastung für ein Kind...

Suche dir einen guten Anwalt... Dieser kann dir sicher mehr sagen in Punkto Möglichkeiten und Erfolgsaussichten. Leicht wird es sicher nicht und je nach Wille der Mutter kann sowas auch mehrere Jahre gehen... Aber gebe deine kleine nicht auf... Schicke Briefe / Bilder etc.... Unerheblich, dass sie erst 9 Monate ist... Wichtig! Immer mit Nachweis!! So kannst du bei Gericht (auch Jahre später) nachweisen, dass du sie liebst und regelmäßig versucht hast in Kontakt zu kommen... Klingt komisch... Aber auf sowas wird viel Wert gelegt, vor allem weil es Mütter, gerade bei so kleinen Kids, leicht haben... Sie auf "sanftem weg" zu "entfremden".

Eine weitere möglichkeit wäre aber auch das geteilte sorgerecht zu beantragen... Aber das ist nochmal ne echt harte Nummer... Und läuft in der Regel auch nicht ohne kinds Befragungen ab...

Vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen... Wünsche dir alles gute und höre auf dein Herz... Dieser Weg ist der einzig richtige...

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Also ich hatte mir tatsächlich auch überlegt die zimmertür meiner 13-jährigen vorerst Tochter zu entfernen... Ich respektiere ihre Privatsphäre, aber wenn ich im ganzen Haus Ungeziefer, mücken etc. Habe, weil gefühlt meine komplette küchenausstattung inkl. "lebender" essensreste in ihrem Zimmer gezüchtet werden... Dann hört es auf. Sage und schreibe 2,5 Jahre gucke ich mir das mittlerweile an... Habe früher jede Möglichkeit genutzt um Ordnung bei ihr zu schaffen (teilweise mehrere Stunden) und habe sie unterstützt wie und wo ich nur konnte... Davon abgesehen, dass dieses Verhalten schon immer respektlos mir gegenüber war und mich zutiefst verletzt... Hat sie mit 13 Jahren endlich alleine dafür Sorge zu tragen, dass "ihr Reich" zumindest sauber und ungezieferfrei ist... (Unordnung oder umliegende Kleidung triggert mich auch gar nicht so... Es sei denn ich muss jede Woche unzählige Trommeln voll waschen, weil diese einfach über die lebenden Biotope geworfen werden). Nun Kämpfe ich seit 1 Woche gegen Ungeziefer im ganzen Haus und habe das Gefühl, dass es mittlerweile überall kriecht und fliegt... Weil ich die Hoffnung hatte, dass irgendwann bei ihr selbst die ekelgrenze erreicht sein müsste... Und nicht mehr ihre persönliche Putzfrauen war... Ein eigentor in allen Punkten...

Gespräche, Streit, Verbote, Belohnungen... Alles habe ich versucht... Aber nichts ändert sich... Deshalb dachte ich tatsächlich daran, die o. G. Maßnahme (tür aushängen) als letzte lösung und um ihr zu zeigen, dass auch ich respektlos sein kann...

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