Schon erwähnt, aber ich befürchte es geht unter: die Kapillarwirkung ist der wahre Grund, warum man auch gegen die Gravitationskraft schreiben kann. Denn ohne Kapillarkraft (also eine anziehende Kraft auf die Tinte ausgeübt vom Gehäuse) müsste die Tinte nach unten laufen und könnte trotz Kugel nicht austreten. Die ganze Geschichte mit der Kugel ist eh nur dafür da, damit möglichst wenig und gleichmäßig Tinte zum Schreiben austritt. Bei Füllfederhaltern benutzt man statt der Kugel auch zum Schreiben Kapillarkräfte soweit ich weiß.

Ich vermute aber, dass bei fast leerer Mine die Kapillarkraft nicht reicht zum Kopfüberschreiben, aber in Normalhaltung Tinte kommt. Müsste man mal ausprobieren. ;-)

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Das Ohmsche Gesetz besagt, dass das Verhältnis aus Spannung U und Stromstärke I konstant ist. Also R = U/I = const. Das ist in der Realität natürlich nie der Fall, da höhere Ströme die Materialien erhitzen und diese Temperaturänderungen zu unterschiedlichen Widerständen führen. Damit das Ohmsche Gesetz also gilt, muss die Temperatur als nahezu konstant angenommen werden. Ein besonderes Beispiel wo das Ohmsche Gesetz auch für verschiedene Temperaturen gilt ist "Konstantan". Einfach mal googlen danach.

Trotzdem kann man das Ohmsche Gesetz im Alltag benutzen, wenn nicht zu hohe Ströme angelegt werden und die Leiter beispielsweise nicht glühen. Für metallische Leiter bei Zimmertemperatur (also normale Hauskabel usw.) kann man das Ohmsche Gesetz als gültig annehmen.

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Kannst du machen. Hatte selber nur GK Physik und der fiel zur Hälfte aus. Man fängt im Studium in der Mathematik und Physik bei Null an und Vorwissen macht zwar einiges leichter, aber mit ein wenig Fleiß kein Problem. Mathekenntnisse könnten in den ersten Semestern sogar hilfreicher sein als Physik-Vorkenntnisse, da dort die Hauptschwierigkeiten für viele Studenten liegen. Die Kurse der theoretischen Physik sind auch sehr Mathe-intensiv. In der Experimentalphysik wäre technisches Wissen auch hilfreich. Geht aber genauso ohne Heimwerkererfahrung. Man stellt sich dann vllt. etwas tolpatschig mit Geräten und beim Aufbauen von Versuchen an, aber niemand reißt einem den Kopf ab bei Fehlern.

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Ach, eigentlich ganz simpel. Aus ner Elektronenkanone treten Elektronen aus, die durch E-Felder beschleunigt werden. Und da viele Beschleunigeranlagen keine LINEAR-Beschleuniger sind, sondern (fast) kreisförmig, müssen die Elektronen in die Kreisbahn gezwungen werden. Dafür benutzt man E-Felder oder Magnetfelder. Sagen wir, es werden Magnetfelder genutzt: Dann wirkt auf die Ladung q (ein Elektron) mit Geschwindigkeitsvektor v aufgrund des B-Feldes B die Lorentzkraft F = q(v x B). Die Kraft wirkt also senkrecht auf die aktuelle Bewegungsrichtung des Elektrons und senkrecht zum Magnetfeld. Wenn du das Magnetfeld richtig ausrichtest, führt das dazu, dass das Elektron in die gewünschte Bahn gezwungen wird.

Das mit den nahezu kreisförmigen Beschleunigern macht man aber nicht aus Spaß. Der Vorteil ist nämlich, dass das Elektron, wenn es seine Richtung ändert, eine Beschleunigung erfährt (Beschleunigung = Richtungswechsel, nicht unbedingt schneller werden!). Und wenn Ladungen beschleunigt werden, erzeugen sie selber auch E- und B-Felder. Die sind wegen der hohen Geschwindigkeit der Elektronen hochenergetisch und werden dann in Experimenten genutzt.

Ich hoffe das war verständlich.

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Erdöl ist wie bereits erwähnt, ein Gemisch aus vielen verschiedenen Stoffen. Meist lange Kohlenstoffketten. Das Problem für Motoren ist zum Beispiel, dass die für einen ganz bestimmten Kraftstoff angelegt sind. Deswegen gibt es auch Benzin, Diesel, Super, usw. Das was im Motor verbrennt, muss eine ganz bestimmte Konsistenz, Explosionsverhalten, Wärmeentwicklung etc. haben. Die Weiterverarbeitung und Trennung der Stoffe im Erdöl geschieht in der Raffinerie.

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Kunst und Physik widersprechen sich in diesem Fall scheinbar wirklich! Aber nur scheinbar, denn wenn in der Kunst von "warmen" Farben die Rede ist, dann geht es um die Emotionen, die beim Betrachter entstehen können. Und aus der Alltagserfahrung wissen wir, dass Feuer aus Holz und Kohle rot glüht. Die Sonne ist auch oft gelb/rötlich. Es gibt in der alltäglichen Erfahrung also keine blauglühenden heißen Gegenstände. Stattdessen verbindet Mensch blau eher mit Eis und Meeren. Und die sind oft kalt.

Überhaupt sind aus physikalischer Sicht die Adjektive warm/kalt ja nicht vorhanden. Das sind subjektive Begriffe. Deshalb kann der "Freundin" zu Hause kalt sein, während man(n) schwitzt. ;-)

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  1. Besorg dir ein Lehrbuch.
  2. Pack es aus bzw. nimm es aus dem Rucksack.
  3. Schlag es auf.
  4. Lies darin.
  5. Lies es nochmal.
  6. Wiederhole 1-5 für weitere Lehrbücher.
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Sehr schön gelöst von lks72. Würde nur noch erwähnen, dass da vorher die Gültigkeit des Hookschen Gesetz angenommen wurde. In der Realität oder bei größeren Pendelausschlägen, ist das natürlich nicht der Fall. Dort verhält sich der Pendelausschlag nichtlinear. Aber bei Pendeln mit kleinen Ausschlägen kann man das annehmen.

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Die Frage kann so nicht beantwortet werden. Sie ist unverständlich. In einer Ladung fließt keine Energie. Aber das wirklich Problem ist der Begriff Energie. Welche Energie ist gemeint? Der absolute Wert der Energie ist ziemlich willkürlich wählbar, wenn nicht grad von der Energie der Masse die Rede ist.

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Das Ding an sich ist nur ein Begriff. Aber in einem seiner Texte wird der Begriff eingeführt und erläutert. Wenn du den Text wissen willst, in dem er den Begriff einführt, dann google am besten nach "Das Ding an sich, Kant" und lies in Wikipedia.

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Naja: Eine Hantel in der Hand. Ein Pendel mit Ausschlag. Ein Hochhaus. Letztlich alles, was fallen kann, wenn es kein Hindernis mehr gebe (Hand, Steine des Hochhauses), dass den Gegenstand vom Fallen abhält. In all diesen Gegenständen steckt eine potenzielle Energie (die Lageenergie) drinne, die rein theoretisch mit der richtigen Maschine in andere Energieformen (elektrische Energie, Schall, Wärme, usw.) umgewandelt werden kann. So zum Beispiel bei Wasser in Staudämmen. Die fließen dann durch Turbinen, die einen Teil der Lageenergie in Strom umwandeln.

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Der aufgeladene Zeiger wird von der ebenso aufgeladenen Halterung durch die Coulomb-Kraft weggedrückt. Am weitesten entfernt ist der Zeiger, wenn er eine 90° Position hat. Bei z.B. 120° wäre der Zeiger wieder näher an der Halterung dran, und das will die Ladung nicht. Also ist der Winkel im Idealfall 90°. Bei noch größeren Ladungen könnte höchstens die gesamte Halterung auseinander gerissen werden und der Zeiger davonfliegen. Aber solange er fest montiert ist, geht das nicht. Und warum ist der Zeiger nicht auch bei kleinen Ladungen direkt auf 90°? Weil er ja gegen die Schwerkraft wirkt. Und vergleicht man nun den Winkel des Zeigers mit der Schwerkraft die überwunden werden muss, dann kann man auf die stärke der Ladung schließen.

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Irgendwas hemmt dich. Entweder es hat etwas direkt mit ihr zu tun oder es ist etwas anderes. Das kann dein Privatleben, Familienleben oder dein Berufsleben sein. Denkst du oft an sie oder hast du vielmehr mit anderem Stress zu tun?

Sobald du darüber nachdenkst, was dich sonst noch so unglücklich machen könnte oder belasten könnte, wirst du bestimmt wissen, warum es mit ihr nicht klappt.

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Das meiste wurde ja schon von Robbo57 geschrieben. Eines noch: Licht und Schall können als Wellen beschrieben werden. Licht ist aber eine EM-Welle mit transversaler Polarisation während Schall eine longitudinale Druckwelle ist. Für Druck braucht man ein Medium. In der Luft sind es wohl die Luftmoleküle. Ob die Wellenlänge von Schall aber wirklich nicht den Abstand von 2 Atomen unterschreiten darf... hmmm. Ich vermute jetzt einfach mal, das Schallwellen ab einer bestimmten Frequenz (gleichbedeutend mit der durch die Druckwelle transportierten Energie) durch Luftmoleküle absorbiert werden, da irgendwelche passenden Vibrationszustände angeregt werden.

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Damit ein Material leitet, muss die Leitfähigkeit des Materials besonders hoch sein. Nach dem klassischen Drude-Modell (Vorsicht: Klassische Physik!) kann man die Leitfähigkeit stark durch die freie Ladungsträgerdichte oder durch deren Stoßzeit beeinflussen. Bei Halbleitern erhöht man meist die Ladungsträgerdichte durch Dotierung mit Fremdmetallen, die ihre Ladungsträger abgeben. Oder man regt die gebundenen Ladungsträger so stark an, dass diese zu freien Ladungsträgern werden. Im Gegensatz dazu, würde man z.B. Metall-Leiter eher kühlen und so die Stoßzeit bzw. den elektrischen Widerstand senken. Im Extremfall erzeugt man so Tieftemperatur-Supraleiter.

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Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie du auf das Differential dH = c_p*dT kommst.

Aus der Gleichung H = U + pV folgt erstmal kein Differential mit dT. Und selbst durch umformen war doch immer die Form T*dS, also mit der Entropie gegeben. An eine Herleitung für einen rein linearen Zusammenhang zu dT erinnere ich mich grade nicht. (TD ist aber auch schon wieder 2-3 Jahre her)

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Hi, gibt verschiedene Möglichkeiten: Du könntest versuchen direkt deinen Studiengang zu wechseln und Fremdsprachenkorrespondenz oder Dolmetschererei zu studieren. Aber in BW kenne ich mich nicht aus, kann also keine konkreten Unis nennen. Mein Tipp als Physikstudent im letzten Semester, der Physik und Mathematik in der Schule GEHASST hat, wäre, dir einfach mal ernsthaft vorzunehmen, die Schulzeit zu vergessen und Mathe und Physik eine neue Chance zu geben. Es war sowas von vollkommen anders, als in der Schule. Soviel interessanter und besser. Die Arbeitsatmosphäre ist auch keine Nullbock-Aura in der jeder unbeschadet aus dem Matheunterricht rauskommen will. Ich kann nur empfehlen, es einmal ernsthaft zu versuchen. Wenn du dich aufraffst und eine Woche richtig Mathe lernst, dann könntest du merken, dass es dir echt Spaß macht.

Gruß vom selber türkisch-stämmigen Physiker

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