Die Langzeittherapie für Morbus Crohn besteht meistens aus Biologika, spezifisch TNF-Alpha-Hemmer. Diese werden durch Injektionen verabreicht und sollen langfristig Morbus-Crohn-Schübe verhindern. Was dabei passiert, ist, dass sich die Biologika an TNF-Alpha-Proteine binden (das sind Zytokine, die Entzündungssignale ans Immunsystem senden und bei Morbus Crohn halt zu viele) und diese dadurch blockieren bzw. unschädlich machen. TNF-Alpha-Proteine spielen aber auch bei normalen Immunreaktionen gegen Infektionen, wie zum Beispiel Pneumokokken, eine wichtige Rolle. Deshalb müsste man sich vor Beginn der Behandlung dagegen (und auch gegen andere Erreger) impfen lassen. Bekannte Biologika bei Morbus Crohn sind Adalimumab und Infliximab. Welches du genau bekommen würdest, wird mit dem Gastro abgesprochen, da gibt es neben den Impfungen noch ein paar andere Dinge zu beachten.

Kurzzeitmedikamente sind Kortisontabletten, meistens Budesonid oder Prednisolon. Die helfen gut bei einem akuten Morbus-Crohn-Schub, weil sie die Entzündung schnell eindämmen. Wegen ihrer Nebenwirkungen dürfen sie aber nicht langfristig genommen werden. Manche nehmen bei der Einnahme davon zusätzlich Kalzium, weil das Risiko für Knochenschwäche steigt.

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