Schön, dass du in diese Richtung denkst. Schön, dass du rechtzeitig reagierst.
Ich wurde vor etwas länger als einem Monat verlassen und befinde mich derzeit deswegen seit Dienstag in einer psychotherapeutischen Klinik. Für mich ist diese Trennung deswegen so schwer zu verarbeiten, weil ich sie zur einzigen Konstanten in meinem Leben gemacht habe. Wir haben zusammen gewohnt und dennoch hatte jeder ein eigenes Zimmer. Wir haben auch nicht viel gemeinsam unternommen und trotzdem, war als sie mich verließ einfach alles kaputt in mir. Weil nichts anderes mehr wichtig war in meinem Leben. Es ist schon eine eigenartige Ironie. Du musst auf dich selbst achten. Das kann ich dir nur raten. Mein Fehler war, dass ich mich selbst habe gehen lassen und sie nicht mehr länger mit ansehen konnte, wie ich vor mich hin vegetierte. Daher hoffe ich sehr, dass ihr einen Weg findet. Aber gemeinsam. Redet über das Problem. Erwähne auch, dass es dir wichtig und du dich nicht trennen willst und dann handelt. Und handelt richtig. Nicht nur vorübergehend die Komfort-Zone verlassen, bis es sich so anfühlt, als wäre alles wieder gut. Denn die Gespräche hatten wir auch, nur dachte ich, es sei Viertel nach 11, obwohl es bereits 2 vor 12 war (hoffe, du verstehst die Metapher). Jetzt gibt es nur noch Schmerz und Gedanken wie: "was wäre wenn..."
Ein gebrochenes Herz tut so weh. Deswegen hoffe ich, ihr findet einen Weg. Aber dazu darf nichts selbstverständlich sein. Ihr müsst euch eure Liebe zu einander verdienen. Wünsche euch von ganzem Herzen, dass es klappt und keiner von euch beiden das durchmachen muss, was ich gerade fühle.
Viel Glück