Hallo zusammen,

wir sind eine familiär geführte Jugendaustausch- und Freiwilligenorgansation in Tansania.

Ab dem Jahr 2015 bieten wir einen vierwöchigen Sommeraustausch nach Tansania an. Außerdem besteht ab dann die Möglichkeit an unserem HighSchool Programm teilzunehmen und für 3, 6 oder sogar 11 Monate in Tansania zu leben.

Hier der Link zu unserer Webseite: www.step-africa.de/schueleraustausch/

Sicherlich ist Tansania kein klassisches Austauschland, doch es ist politisch stabil und die Kriminalitätsrate ist deutlich niedriger als z.B. in vielen südafrikanischen Großstädten. Zusätzlich habt ihr hier als Austauschschüler die Möglichkeit, Afrika wirklich hautnah zu erleben und in einer tansanischen Gastfamilie zu leben. Tansania ist ein kulturell und landschaftlich unheimlich reiches Land und ganz ohne Zweifel eines der schönsten Länder in Afrika überhaupt. Langzeit-Austauschschüler haben auch die Möglichkeit neben ihrem Schulbesuch ein soziales Praktikum in einem unserer Partnerprojekte zu absolvieren.

Ich selber bin Erziehungswissenschaftlerin (mit Schwerpunkt Schüleraustausch in Entwicklungsländern!) aus Deutschland und leite STEP Africa gemeinsam mit meinem tansanischen Mann. Wir sind für unsere Teilnehmer vor Ort jederzeit zur Stelle und können so auch bei Problemen direkt eingreifen. Unsere Gastfamilien und Partnerschulen werden von uns sehr sorgfältig ausgewählt.

Auch bei einem Schüleraustausch nach Tansania habt ihr die Möglichkeit eure Englischkenntnisse zu verbessern. Nebenbei könnt ihr aber auch Suaheli lernen, eine der wichtigsten Sprachen in Afrika! Vor allem aber geht es bei einem Austausch nach Afrika um den interkulturellen Austausch und das Kennenlernen einer Kultur, die in vielen Aspekten so anders ist als die eigene. Dabei kann man auch viele Klischees abbauen und vor allem lebenslange Freundschaften schließen.

Karibuni sana (Herzlich Willkommen) in Tansania !!

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Hallo zusammen,

ich repräsentiere hier gerne einmal die Seite einer Freiwilligenorganisation, da diese ja leider nicht immer in einem allzu positiven Licht dargestellt werden.

Ich bin Gründerin und Programmkoordinatorin der kleinen Freiwilligenorganisation STEP Africa (www.step-africa.de) in Tansania, die ich gemeinsam mit meinem tansanischen Mann leite. Ja, wir verdienen Geld damit, dass wir Freiwillige in Hilfsprojekte vermitteln. Wir haben ein kleines Hostel, in dem unsere Freiwilligen während ihres Aufenthaltes leben und verpflegt werden. Wir haben einheimische Angestellte und Projektbetreuer, die auf diese Weise ihre Familien versorgen können. Wir haben die nötigen Qualifikationen und Erfahrungen, um Freiwillige dort einzusetzen, wo ihr Einsatz auch wirklich sinnvoll ist. Und wir sind als Ansprechpartner rund um die Uhr vor Ort.

Unsere Partnerprojekte wählen wir sehr sorgfältig aus, denn nicht jede NGO, jede Schule oder jedes Kinderheim ist für den Einsatz internationaler Helfer ausgelegt. Wir besuchen alle unsere Projekte mehrmals pro Woche, kennen diese sehr gut und wissen daher, wo Bedarf an Freiwilligen aber auch an sonstigen Mitteln besteht. Unsere Freiwilligen werden intensiv auf ihren Einsatz vorbereitet und wir sind vor Ort 24 Stunden am Tag verfügbar, falls Fragen oder Probleme auftreten. Unsere Partnerorganisationen haben meist nicht die Zeit oder finanziellen Mittel um internationale Freiwillige so intensiv vorzubereiten und zu beraten, genau das ist der Grund, weshalb es Organisationen wie uns gibt.

Man sollte sich immer darüber bewusst sein, welchen Sinn und welche Ziele man mit Freiwilligenarbeit verfolgt. Wir werden leider sehr oft mit Fragen konfrontiert wie: "Warum muss ich auch noch Geld bezahlen, wenn ich schon ehrenamtlich helfen will?" Die Antwort ist einfach: Weil man sein Projekt entlasten will und eben nicht zusätzlich zeitlich oder finanziell belasten. Freiwilligenarbeit ist immer eine Mischung aus Helfen und aus Erfahrungen, die man für sich ganz persönlich sammelt. Das macht Freiwilligenarbeit nicht weniger wertvoll, denn als Freiwilliger bekommt man einmal die Möglichkeit über den eigenen Horizont hinauszublicken und globale Zusammenhänge besser zu verstehen. Vielleicht ist Freiwilligenarbeit auch der Beginn eines langfristigen Engagements für ein bestimmtes Projekt?! Die Aufgabe von Freiwilligen geht über den reinen Arbeitseinsatz während ihres Projektes hinaus, denn sie sind nach ihrer Rückkehr immer auch Botschafter für ihr Projekt und das Land, dass sie persönlich kennen lernen durften.

Bei STEP Africa möchten wir, dass alle Beteiligten von einem freiwilligen Einsatz profitieren. Deshalb enthalten unsere Programmgebühren (einmalig 200 €, dann wöchentlich 70 €) bereits eine Projektspende und zusätzlich unterstützen wir unsere Partnerprojekte mit Anteilen unseres Gewinnes. Wir schaffen sichere Arbeitsplätze vor Ort und können durch unsere langfristigen Projektpartnerschaften einen sinnvollen Entwicklungsbeitrag leisten. Gleichzeitig haben Freiwillige die Chance sich in wirklich sinnvollen Projekten zu engagieren und ihren individuellen Beitrag zu leisten.

Mein Aufruf an alle, die sich für Freiwilligenarbeit engagieren:

Geht realistisch an eure Planungen heran! Überlegt euch, für euch selber, welche Ziele ihr mit einem solchen Einsatz verfolgt und was ihr selber auch davon versprecht. Und ich kann euch nur ermutigen: Engagiert euch! Macht Freiwilligenarbeit! Ich bin davon überzeugt, dass es diese Welt ein bisschen besser machen kann.

Herzlich Grüße,

Kira

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Liebe IsaReis,

wir sind eine kleine Organisation für Freiwilligenarbeit und interkulturellen Austausch in Tansania. Wir leben selber mit unserer Familie hier in Tansania (Arusha) und sind daher rund um die Uhr für unsere Freiwilligen da. Faktisch bezahlst du nur für deine Unterkunft in unserem kleinen Hostel (70 Euro pro Woche inkl. Frühstück und Abendessen) sowie eine Anmeldegebühr, in der eine sorgfältige Projektbetreuung, Flughafentransfer und eine großzügige Spende an dein Projekt bereits enthalten sind.

Unsere Partnerprojekte hier in Tansania wählen wir mit großer Sorgfalt aus. Uns ist es sehr wichtig, dass es sich um nachhaltige Projekte handelt. Außerdem sollte ein freiwilliger Einsatz sowohl für dich als Freiwillige, als auch für dein Projekt sinnvoll sein. Wir arbeiten unter anderem mit einem Kinderheim in Arusha zusammen, die sich immer sehr über helfende Hände freuen. Aber auch Schulpraktika oder eine Mitarbeit in einem lokalen Krankenhaus und viele weitere Einsatzorte sind möglich. STEP Africa ist eigentlich viel mehr eine große Familie als eine Freiwilligenorganisation :-)

Schau doch gerne einmal auf unserer Homepage vorbei: www.step-africa.de

Herzliche Grüße, Kira

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Hallo liebe gutefrage-Community,

auch wenn diese Frage bereits vor längerer Zeit gestellt wurde, würde ich gerne meine Antwort dazu beitragen. Das Thema Freiwilligenarbeit in Afrika ist nicht immer ein leichtes Thema. Warum Geld für ehrenamtliches Arbeiten bezahlen? Welche Organisation soll ich wählen? Kann ich in Afrika wirklich helfen?

Ich vertrete die Freiwilligenorganisation STEP Africa, die ausschließlich von Tansania aus Projekte koordiniert und anbietet.

Ich habe selber als Freiwillige in Tansania angefangen, ein Jahr lang, direkt nach meinem Abitur. Dieses Jahr hat für mich persönlich alles verändert! Ich habe unter anderem in einem Kinderheim gearbeitet und eine gelähmten junge Frau begleitet und sie unterrichtet, da keine reguläre Schule sie aufnehmen wollte. Ich bin der festen Überzeugung, dass man als Freiwilliger in Afrika etwas bewirken kann, aber vielleicht manchmal nur im Kleinen. Man sollte sich niemals als Ersatz, sondern vielmehr als Ergänzung für Einheimische Arbeitskräfte ansehen. Genau aus diesem Grund kann Freiiwilligenarbeit in Afrika nicht kostenlos sein! Denn man möchte ganz sicher niemandem auf der Tasche liegen. Ich habe in meiner Zeit als Freiwillige so viel über mich selber gelernt, meine eigenen Ziele und Perspektiven im Leben und unendlich viele neue Freundschaften geschlossen.

Die Welt kann man als Freiwilliger nicht verändern, aber man kann einen wertvollen Beitrag leisten, der weit über das "Helfen" im eigentlichen Sinne hinaus geht.

Ich bin so sehr vom Wert der Freiwilligenarbeit überzeugt, dass ich, gemeinsam mit meinem tansanischen Mann, eine kleine Austausch- und Freiwilligenorganisation in Tansania gegründet habe. Wir helfen unseren Freiwilligen dabei, ihr Wunschprojekt zu finden. Anstatt aber irgendwo in Deutschland in einem Büro zu sitzen, sind wir direkt vor Ort und können bei Problemen auch wirklich eingreifen. Da wir ausschließlich mit Projekten in Arusha, Nord-Tansania zusammenarbeiten, sind unsere Gebühren sehr niedrig (preiswerter als manch eine Hostel-Unterkunft), sodass man eben nicht direkt pleite geht, nur weil man gerne als Freiwilliger nach Afrika möchte. Eine Teilnahme an unseren Programmen ist bereits ab 2 Wochen möglich.

Wir bemühen uns darum, die Nachhaltigkeit unserer Partner Projekte zu fördern. Derzeit unterstützen wir ein großes Kinderheim in Arusha. Dort werden wir ab September 2014 einen großen Obst- und Gemüsegarten anlegen und mit Hilfe unserer Freiwilligen viele weitere Projekte realisieren. Wir helfen aber auch gerne dabei, ganz individuelle Praktikumsplätze und Projekte zu finden.

Bei Interesse findet ihr viele weitere Info's zu STEP Africa auf unserer Homepage

www.step-africa.de

Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen eine bezahlbare (und individuellere) Alternative?!

Herzliche Grüße aus Tansania,

Kira

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Hallo Julchen, Freiwilligenarbeit in Afrika ist eine großartige Entscheidung, wenn du mit der richtigen Einstellung an die Sache herangehst. Du solltest nicht denken, dass du alleine die ganze Welt verändern kannst, sondern es vor allem auch als eine Bereicherung für dich selber sehen. Ich selber lebe mittlerweile mit meiner Familie in Tansania und betreibe dort eine Organisation, die sich auf sinnvolle und und nachhaltige Freiwilligenarbeit und interkulturellen Austausch spezialisiert. Auch ich selber war nach meinem Schulabschluss Freiwillige in Tansania. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass besonders Eltern sich immer große Sorgen machen. Afrika ist einfach so weit weg und man hört von Armut, Kriminalität und Bürgerkriegen in den Medien. Sicherlich gibt es solche Gebiete in Afrika, Tansania zählt aber zum Beispiel nicht dazu. Das Land ist politisch stabil und man kann sich weitestgehend frei bewegen. Zwar gibt es einige Verhaltensregeln und leichtsinnig sollte man auch nicht sein, aber Regeln gibt es wohl überall auf der Welt! Wir bieten unter anderem auch die Arbeit in einem Tierschutzprojekt an, allerdings bezieht sich dieses auf die Arbeit mit Straßenhunden und Nutztieren sowie die Aufklärung über den richtigen Umgang mit Tieren in Schulen etc. Wenn du Interesse hast, kannst du dich gerne einmal per PN bei mir melden oder schau einmal auf unserer Homepage vorbei www.step-africa.de

Die Reise nach Afrika ist so schon teuer genug, weshalb wir der Meinung sind, dass man nicht noch hohe Gebühren für die Vermittlung in ein Projekt zahlen sollte. Viel wichtiger ist es, dass du als Freiwillige in deinem Projekt auch tatsächlich gebraucht wirst...aber eben nicht als kostenloser Ersatz für Einheimische Arbeitskräfte, sondern als wertvolle Ergänzung!

Viele Grüße, Kira

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