Was daran so schwer ist? Die Kombination aus Handels- und Steuerrecht, gepaart mit extrem viel Ausnahmeregeln und Perspektivenwechsel. Dazu vertieftes Wissen in Finanzen und Investition, Steuern und Controlling. Das schwere an der Prüfung ist, dass alles gleichzeitig voll umsetzen zu können. Dazu muss man sehr genau lesen und analysieren können.

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Weiß ich nicht. Meine Erfahrungen ist die, gerade bei IHK Abschlüssen: viele geben nach dem ersten Durchfallen tatsächlich auf. Kann beim Steuerberater auch so sein. Ich würde vermuten, dass in Summe mit Wiederholung ca. 70 bis 80% es schaffen.

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Natürlich bist du das. Du hast zwar die Denke eines Steuerberaters erlernt, aber die rechtlichen Rahmenbedingungen sind selbst in Nachbarländern komplett anders.

Noch ein Tipp: Kostenleistungsrechnung hat mit der Steuerlehre erstmal gar nichts zu tun. Ein Controller ist kein Steuerberater. Und anders herum. Klar gibt es eine Schnittmenge. Aber die ist vernachlässigbar.

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Du kannst ein tollen Eindruck mit einer 4 machen, aber auch ein schlechten Eindruck mit einer 1,0. Es kommt auf dein Gesamteindruck an. Eine 1,9 ist sicherlich kein Hindernis.

Und noch was aus der Praxis: viele Fragen nicht mal nach dem Zeugnis, selbst wenn es im Lebenslauf steht. Glaub mir.

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Ich habe den Handelsfachwirt und Betriebswirt gemacht, weil ich in einer ähnlichen Lage war. Habe mich dann auf Grundlage meiner Ausbildung zum Geschäftsleiter hochgearbeitet. Die Ausbildung war nebenberuflich und mit Kindern hart, aber möglich. Man muss aber ganz klar wissen, der Weg dauert Jahre und verlangt extrem viel Disziplin. Und man muss sich dafür auch interessieren.

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Ergänzend dazu: in mittlerweile vielen Stellenangeboten wird von "Hochschulstudium oder vergleichbar" gesprochen. Da darf man sich als Betriebswirt IHK auch angesprochen fühlen. Und das Thema mit dem Master: der Betriebswirt IHK ist kein Master. Es ist eine Berufsausbildung, die durch eine Weiterbildung erlangt wird, die den Qualifikationsniveau 7 der praktischen, aber NICHT theoretischen Fertigkeiten entspricht. Der Betriebswirt IHK ist dazu ausgebildet ein Unternehmen zu versorgen und zu führen, Punkt. Ich schätze es so ein, dass ein Betriebswirt IHK das von kleinen bis mittelständische Unternehmen kann. Bei großen Unternehmen, würde ich tatsächlich ein Hochschulabschluss empfehlen. Weil der Betriebswirt zu wenig Konzernkomplexitäten und internationale Umgebungen "bearbeiten" kann.

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Ich bin selbst Handelsfachwirt und Betriebswirt IHK. Ich habe durch meine Qualifikationen selbst schon als Geschäftsleiter und Prokurist gearbeitet, was nur meine Qualifikationen möglich gemacht haben. Ich kenne auch andere Personen mit ähnlicher Qualifikationen die ähnliche Berufe ausführten.

Ich habe selbst schon BWL Master eingestellt, die unter dem Strich nicht mehr konnten, teilweise weniger.

Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit BWL Studenten, fragte ich ein promovierten Wirtschaftswissenschaftler ( Bekannter von mir), was denn ein Diplom Kaufmann gegenüber ein Betriebswirt IHk mehr kann. Antwort: nichts, er kann in der Praxis nicht mehr. Er ist selber Diplom Kaufmann und hat Betriebswirte in Lehrgängen ausgebildet. Ein Diplom Kaufmann kann am Ende nur mehr Theorie des Professors wiedergegeben, was keine Praxisrelevanz hat. Er meint, der Betriebswirt IHK ist Niveau 7, das macht für ihn Sinn. Er meint aber auch, gerade in größeren Betrieben ist der "Nasenfaktor" wichtig und FH Abschlüsse werden kategorisch höher angesehen. Auch wenn es in der Praxis nicht mehr Substanz hat.

Zu meinen, der Betriebswirt ist nichts halbes und nichts ganzes und "kann man mal machen", hat den Knall nicht gehört: selber mal die Prüfung machen und mal zuschauen, wie viel Arbeit das ist und am Ende durchfallen.

Ein BWL Studium ist immer an den Willen und Wollen des Professors abhängig. Man muss dessen Weltbild wiedergegeben. Ein IHK Abschluss ist bundeseinheitlich und personell unabhängig.

Und Chancen Arbeitsmarkt: Ich selbst habe schon ca. 50 Personen eingestellt in verschiedenen Bereichen. In kaufmännischen Bereichen macht es keinen Sinn, BWL Studenten zu bevorzugen, zumindest nicht in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Weil ich nie in der Praxis ein Unterschied zwischen ein Fachwirt und ein Bachelor feststellen konnte. Ich bin mir auch Recht sicher, dass das Andere ähnlich sehen. Wenn ich ein echten BWL Profi brauche, für Projekte, muss ich meist sowieso ein Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer kontaktieren.

Pardon, aber das meiste was ich hier über den Betriebswirt IHK und dessen Wertigkeit lese ist einfach Unsinn.

Mach den Betriebswirt IHK, und glaube mir, dass ist eine ganz andere Hausnummer als der Handelsfachwirt. Aber es lohnt sich.

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