Willst du wissen, worum es in dem Gedicht geht oder eher die Anaylse bzw. sprachliche Gestaltung?
sprachlich: Das ganze Gedicht besteht doch fast nur aus Metaphern.
"Haus ohne Türen und Fenster" - Im Exil ist man zwar sicher (Haus) aber auch von allem abgeschnitten, was einem wichtig ist (keine Türen und Fenster)
"weiße Tafeln" - noch nicht geschriebene Geschichte
"Mit Kohle verzeichnet" - Kohle = schwarz = düster
"im Kasten - Die sterblichen Masken" - man kann nicht man selbst sein im Exil und das sorgt dafür, dass man selbst jeden Tag ein bisschen stirbt
"Stunden sich bücken" - die Zeit vergeht langsam
"Schatten versammelt" - die Exilanden sind nur noch Schatten ihrer selbst
Das sind im Prinzip alles Metaphern in dem Gedicht. Die zu erklären ist aber umfangreich. Es geht ja darum, dass diese Frau viele Jahre im Exil gelebt hat, weil sie wegen des Krieges und ihrer jüdischen Abstammung nicht in ihrer Heimat bleiben konnte. Diese Jahre schient sie als sehr bedrückend empfunden zu haben.
Vermutlich wird man von dir erwarten, da ein paar Seiten darüber zu schreiben. Ich kann dir da nur Denkanstöße geben.
Ich muss es gerade selber bearbeiten tatsächlich kein leichter Stoff ^^
In der Bibel in Alphabetischer Reihenfolge: Adam, Abraham, Ahasver. (alles jüdische Namen) Wer kennt alle Namen? Anspielung auf Gott bzw. alle gestorbenen jüdischen durch Ns. letzte Strophe befasst sich einem Schattenspiel (über ns Zeit). Eine Frage an dich: Welches Gefühl vermiitelt dir das Gedicht? Dann weißt du worum es sich handelt bzw. Überschrift gibt einen Denkanstoß. LG