Jobcenter rechnet betriebliches Darlehen nicht als Ausgabe?

Hallo Ihr lieben,

ich habe folgende Frage.

Und zwar bin ich selbstständig und lebe mit meiner Verlobten zusammen die derzeit arbeitslos ist. Letztes Jahr im Juli haben wir zum erstenmal alg 2 beantragt und bewilligt bekommen. Jeder bekam damals 350,-€ plus unsere Miete von 700,-€ wurde für 6 Monate übernommen.

Da diese Miete natürlich zu hoch war sind wir nun umgezogen. Jetzt ist allerdings ein anderes Jobcenter zuständig und wir mussten ein komplett neuen Antrag stellen, das heißt für mich Gewinn und Verlust Rechnung Anlage EKS.

Da sich zum letzten Antrag nichts groß verändert hat, haben wir alles nach besten Wissen und Gewissen eingetragen und ausgerechnet.

Unter anderem meine betrieblichen Darlehen, einmal zur Existenzgründung sowie ein Dahlehen welches ich von meiner Mutter für ein Firmen Fahrzeug bekam.

So nun zur Antragsabgabe kamen gleich 3 Leute mit rein und nahmen uns erstmal ins Kreuzverhör, ohne das wir auch nur ein Wort gesagt oder Sie den Antrag überhaupt gesehen hätten. Irgendwann hieß es dann der Antrag ist falsch weil die Darlehen dürfen da nicht mit rein. Wir wurden nachhause geschickt und sollten einen neuen Antrag ausfüllen ohne Darlehen.

Zuhause angekommen habe ich mir alles noch einmal angesehen und in der Ausfüllhilfe nachgeschaut, dort steht drin das unter dem Punkt wo ich meine Darlehen eingetragen habe alle Darlehen eingetragen werden müssen egal ob von Banken oder von Freunden, Familie, etc.

Zur Sicherheit riefen wir die Sachbearbeiterin vom alten Jobcenter an und schilderten die Situation, diese konnte die Aufregung gar nicht verstehen und sagte das die Darlehen natürlich mit rein müssen, schließlich ist es eine Gewinn-und Verlustrechnung und wenn das ganze nicht mit eingetragen wird wäre die Rechnung ja nicht richtig.

Also haben wir alles erneut so ausgefüllt und abgegeben bei der Abgabe habe ich den Menschen das auch nochmal erklärt, worauf hin allerdings nicht mehr wirklich eine Antwort kam. Kurz und knapp kam 10 Tage später der Bescheid und die Darlehen wurden nicht als Ausgabe berücksichtigt, wir bekommen jetzt jeder 108,-€ sonst nichts. Nun wollen wir Widerspruch einlegen allerdings weiß ich nun auch nicht genau was man da schreibt oder wer einem dabei hilft daher wollte ich zunächst einmal gerne eure Meinung dazu wissen.

Beste Grüße Stefffelew

...zum Beitrag

Hier einmal ein Bild der Ausfüllhilfe 

...zur Antwort
Hauskauf mit privater Ratenzahlung was passiert im Falle der Insolvenz (Käufer)?

Hallo ihr lieben,

ich habe folgende Frage und hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Ich bin seit 1 Jahr und 3 Monaten selbständig als Handwerker. Zur Existenzgründung wurde ein Kredit von 15000,-€ aufgenommen und ein Fahrzeug geleast dies war gedacht für einen mehrjährigen Auftrag der letztendlich doch nicht zustande kam(das ist eine andere lange Geschichte). So nun muss ich monatlich 450,-€ von diesem Kredit abzahlen und 450,-€ Leasing Wagen. Somit muss ich allein dafür 900,-€ mtl. verdienen und obwohl die Firma gut läuft ist es für mich extrem schwer das alles zu bezahlen. Den Leasing Wagen musste ich bereits abgeben und habe eine Schadensersatz Forderung von 10000,-€ bekommen . Beim Kredit sind mittlerweile auch 2 raten offen. Ich war bereits beim Schuldnerberater und dieser sagte mir ich solle über eine Insolvenz nachdenken und das tuhe ich.

Nun bin ich Anfang Januar mit meiner Verlobten in ein schnäppchen Haus gezogen (45000) welches wir monatlich mit Raten von 400,-€ an den Besitzer abzahlen.Die Stallungen dienen mir zusätzlich als Betriebsstätte und Lager. Es ist ein privater Ratenkauf und der Kauf wurde notariell beglaubigt, der Besitzer bleibt solange Eigentümer bis alle Raten bezahlt sind, erst danach geht es in meinen Besitz über. Nun ist natürlich meine Frage was passiert in der Insolvenz muss ich aus dem Haus ausziehen ? Mit dem Besitzer habe ich ein gutes Verhältnis und für ihn würde nichts dagegen sprechen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Beste Grüße

...zum Beitrag

Danke schonmal für eure Antworten. 

Nun klar sind 900,-€ in dem Sinne vielleicht nicht viel, nur kommen natürlich ebenfalls private Ausgaben dazu und da ich keine Mitarbeiter habe ist natürlich auch irgendwann nicht mehr an Einnahmen drin. Anfangs wurde ja auch immer alles bezahlt, als dann aber eine Kundin eine Rechnung von 4500,-€ nicht bezahlt ist einiges an Rechnungen liegen geblieben.

Als ich das Geld für die offenen Raten wieder drin hatte, wollte der Leasinggeber nicht mehr und ich musste den Wagen abgeben, die Bank lässt sich ebenfalls auf keine Raten Reduzierung ein.

Das Haus haben wir gekauft da wir unsere Kosten reduzieren wollten die alte Wohnung kostete 700,-€ Miete + Strom Heizung usw. was in unserer Region leider mittlerweile Standard ist.

Also die Raten fürs Haus von monatlich 400,-€ wären immer noch wesentlich weniger als für eine Wohnung und es wäre auch kein Problem diese 400,-€ zu verdienen. 

Was mich momentan halt nur sehr beschäftigt ist ob es in der Insolvenz Probleme gibt bzw. wir ausziehen müssen. 

Im Vertrag ist nichts zur Insolvenz vermerkt. Der Eigentümer kann uns räumen lassen wenn wir mit ich glaube 2 Raten im Verzug sind. Ich weiß ja nicht ob in der Insolvenz solche Verträge Ihre Gültigkeit verlieren, denn laut Vertrag kann uns ja erst was passieren wenn wir Raten offen haben. 

...zur Antwort