Hi,
das kommt ganz auf das Unternehmen, die Unternehmensgröße sowie die internen Prozesse und Gliederung der Abteilungen an im Unternehmen. (Die Bereitschaft für eine höhere Kommunikation sollte grundsätzlich vorhanden sein.)
Wir organisieren regelmäßig Trainings für Unternehmen, in denen wir zeigen was eine gute und langfristige offene Kommunikation bringen kann. Natürlicherweise, decken wir gezielt durch Analysen und Prozessoptimierungen Fehler in der Struktur und in Abteilungen auf und heben diese vor. Wichtig ist das die Mitarbeiter selbstständig auf die Idee kommen, das es mit Kommunikation besser wäre.
Worauf will ich hinaus?
- Bevor Sie ein Gespräch beginnen, sollte Ihnen klar sein, welches Ziel Sie damit verfolgen. Was möchten Sie von Ihrem Gegenüber? Welche Handlungen sollen aus dem Gespräch resultieren? Im Grunde es darum, erst nachzudenken und dann zu sprechen.
- Sind Sie sich Ihrer eigenen Absichten bewusst, können Sie das Gespräch besser lenkenund machen es auch Ihrem Gegenüber leichter zu verstehen, was Sie eigentlich sagen wollen.
Was wird nicht gesagt?
- Hier sind wir wieder bei Watzlawicks erstem Grundsatz. Sie kommunizieren immer, auch wenn Sie nichts sagen. Mehr als 65 Prozent der Kommunikation erfolgen nonverbal. Doch die Körpersprache lässt sich nicht so bewusst steuern, wie die Sprache. Deswegen geben Mimik und Gestik viel eher Aufschluss darüber, was ein Mensch fühlt, als seine Worte.
- Achten Sie im Gespräch gezielt auf diese Signale, sowohl bei Ihrem Gegenüber als auch bei sich selbst. Für eine starke Kommunikationsfähigkeit reicht es nicht aus, nur das zu hören und zu registrieren, was auch in Worte gefasst wird.
Ist meine Botschaft deutlich?
- Die meisten Probleme zwischenmenschlicher Kommunikation liegen darin, dass der Gesprächspartner das Gesagte anders versteht, als es gemeint war. Ein klassisches Missverständnis eben. Wollen Sie, dass Ihr Gesprächspartner Sie versteht, ist es hilfreich, sich klar und deutlich auszudrücken.
- Besprechen Sie beispielsweise mit einem Kollegen die Urlaubsplanung, braucht dieser genaue Informationen darüber, was in Ihrer Abwesenheit getan werden muss. Je präziser Sie sich in dieser Situation ausdrücken, desto eher weiß Ihr Kollege Bescheid – und desto weniger Stress gibt es im Anschluss.
Wie sage ich etwas?
- In einem Gespräch ist nicht nur entscheidend, was gesagt wird, sondern auch das wie. Denn oftmals ist es das „wie“, das zu Konflikten führt. Bekanntlich macht der Ton die Musik. Auf diese Weise kann schnell aus einer harmlosen Feststellung ein Vorwurf werden, wenn die Wortwahl nicht durchdacht ist.
- Bevor Ihnen ein unbedachter Satz über die Lippen rutscht, sollten Sie sich deshalb selbst einmal kurz bremsen, um noch einmal nachzudenken. Oft reicht eine Sekunde schon aus, um zu entscheiden, ob die nächsten Worte vielleicht falsch aufgenommen werden könnten.
Was für ein Team gilt, lässt sich auch auf die einzelnen Teammitglieder übertragen. Jeder braucht Sicherheit und Respekt, den er dann auch anderen gegenüber zeigt. Von dieser sicheren Basis aus kann er sich öffnen für die Ziele der Mitarbeiter aus anderen Teams und Abteilungen, für deren Befindlichkeiten, Anforderungen und Interessen. Er knüpft Kontakte, baut diese aus, richtet seine Tätigkeit und am Ende auch sein Selbstverständnis auf das der anderen aus.
Zusammenarbeit über die Abteilungsgrenzen hinweg kann nicht verordnet werden. Die Menschen müssen zueinander finden. Dabei handelt es sich um einen längeren Prozess, den die Führungskräfte anstoßen, begleiten und fördern müssen. Voraussetzung ist, dass die Abteilungen und Teams ein klares Selbstverständnis haben, ihre Ziele und ihre Aufgaben kennen. Ihre Kompetenz und ihre Rolle im Unternehmen und im Zusammenspiel mit Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern müssen bekannt und respektiert sein.