Hy ich bin in der gleichen Situation wie du. Ich habe seit 3 Jahren eine Depression. Ich war schon in Kliniken, Tagesklinik ,habe eine Psychiaterin und Therapeutin. Ich habe damals am Anfang sehr viel gebetet und um Lösungen für meine damaligen Umstände gebetet. Allerdings wurde es nicht besser, im Gegenteil. Ich wurde schwer Depressiv. So sehr dass ich in eine Klinik musste. Ich dachte damals dass ich nur warten müsste bis Gott mir neue Wege ( raus aus meinen Problemen) öffnet. Allerdings blieb ich in einer Art Warteschleife. Nichts veränderte sich. Ich ging quasi durch die Wüste, und litt Tag für Tag. Immer wieder flehte ich unter Heulzusammenbrüchen zu Gott. Ich war so sehr auf Gottes "übernatürliche " Hilfe fixiert, dass ich richtig schwer Depressiv wurde. Das ging 1,5 Jahre lang. Irgendwann überredete mich meine Mama zu einem Klinikaufenthalt. Sie hatte große Angst um mich. Ich war erst auch skeptisch bezüglich Therapeuten, aber habe eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Danach folgte ein 2. Klinikaufenthalt, eine Tagesklinik, eine Ambulante Therapie und jetzt sogar Medikamentöse Hilfe. Also vergingen bis heute noch mal 1,5 Jahre. Und weiss du was? Ich bete immer noch zu Gott, allerdings weiss ich heute dass ich auch etwas tun muss. Nämlich auch die Irdischen Hilfsmittel (Medizin) annehmen. Durch was oder wen soll Gott wirken, wenn ich nichts an mich heran lasse. Ja manchmal wirkt Gott aus dem nichts. Aber das ist doch eher selten. Ich habe für mich erkannt dass es nicht darum geht dass Gott mich aus meinen Elend befreit, sondern dass er mit mir hindurch geht. Hiob musste leiden, Josef wurde verkauft, versklavt, kam ins Gefängnis. David hatte Depressionen. Selbst der Sohn Gottes Jesus Christus, wurde nicht verschont durch Leid zugehen. Selbst er betete zum Vater dass der Kelch vorbei geht. Wir müssen manchmal durch Leid hindurch, doch Gott geht mit uns. Ich habe mir Jesus Worte zum Vorbild gemacht und in meinen Worten: Bitte nimm diese Last von mir ,aber wenn es dein Wille ist dann trage ich das Kreuz und gehe hindurch. Mit dem Vertrauen dass alles zu meinem besten dient.
Und irgendwo hat Gott das Ende des Tunnels für mich bereitet und meine Aufgabe ist durch halten und alles tun was mir möglich ist (Irdisches) und den Rest Gott tun lasse ->> vertrauen.
Ich kann dir also raten, nimm Hilfe an. Einen Aufenthalt in einer Psychosomatik Akutklinik kann ich nur empfehlen. Es ist besser sowas gleich zu machen, als wenn die Depression schon so stark ist wie es bei mir war. Geh vorwärts ,probiere die Dinge aus, bitte Gott dich zubegleiten auf der Suche nach der Hilfe durch die ER wirken möchte.