Das Kind in die Stauffenberg-Sprachheilschule geben zu können gleicht einem Haupt-Gewinn! Mein großer Sohn (8 Jahre) geht dort in die zweite Klasse, mein kleiner Sohn (5 Jahre) kommt 2012 wohl auch dort hin. Wie überall, es lässt sich immer ein Haar in der Suppe finden, doch in der Stauffenberg-Sprachheilschule muss man mit dem Mikroskop danach suchen. Dort sind wirklich nur die besten der besten Lehrerinnen und Lehrer tätig. Kleine Klassen (12-13 Kinder) garantieren auch eine intensive Lernbetreuung. Wir hatten vor zwei Jahren um den Platz gekämpft und bereuen es nicht - im Gegenteil! Der einzige Nachteil ist, dass unser Kind seine Kindergarten-sozialen-Kontakte etwas eingebüßt hat, die anderen Kinder sind an die örtliche Schule gegangen, er ist dort natürlich "woanders" und hat nicht so die lokalen Kontakte. Aber das geht dort allen Kindern so, sie lernen es damit umzugehen. Es sind dort die gleichgesinnten Kinder, kein Kind wird wegen des sprachlichen Defitizs belächelt oder gemobbt. Der Lehrkörper leistet eine super Arbeit... Dass das Kind mit dem Schulbus gefahren wird ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach einn paar Tagen auch sehr gut organisiert. Der Lehrplan entspricht weitgehend den Grundschulen, also ist ein Wechsel daher gesehen unproblematisch. Natürlich sind die Kinder dann von den intensiven Betreuung verwöhnt, das könnte bei einem Schulwechsel in größere Klassen mit nicht so hervorragenden Pädagogen zu einem ernsthaften Problem führen - das ist auch unsere Sorge (Wohlstandssorge). Zu kurz kommt der frühe Englischunterricht - aber hier muss man der Tatsache ins Auge blicken, dass das Kind nun einmal sprachbehindert ist und die deutsche Sprache Vorrang hat. Hier sollte die Schule vielleicht trotzdem das Englisch mehr fördern. Alles in allem muss ich sagen, dass diese Sonderschule eine besondere Schule ist, für eine Bewertung würde ich durchaus die Note "eins" vergeben. Ich hatte als Kind unter schlechten und unmotivierten Lehrkräften gelitten, hier trifft man auf genau das absolute Gegenteil! Die Lehrerinnen und Lehrer und Schulleitung sind immer offen für Anliegen.

Nun hoffe ich, Ihnen ein bisschen geholfen haben zu können.

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