Hey!
Erstmal finde ich es stark, dass du dich traust, über dein Problem öffentlich zu reden. Eigentlich kann ich dem, was bereits gesagt wurde nichts mehr hinzufügen.
Was ich dir jedoch mitgeben will ist folgendes: Es gibt viel mehr Menschen in deiner Situation, als du denken magst und dementsprechend viele Menschen, die dir helfen können. Ich selbst hatte bzw habe ein ähnliches Problem, auch wenn es bei mir keine Depressionen waren. (Medizinisch ist eine Depression auch noch mal etwas anders als das umgangssprachliche Depressiv sein, aber das ist jetzt egal.)
Ich würde dir vorschlagen, den Weg zu gehen, den ich im Endeffekt mit langen Umwegen gegangen bin. Sprich zuerst mit deinen Eltern. Es geht dir sehr schlecht und das werden sie merken. Selbst wenn sie es nicht tun sollten, dann bitte ich dich, sie zu zwingen mit dir zu euerm Hausarzt zu gehen. Zusammenhalt in der Familie ist bei Depressionen unheimlich wichtig. Dein Hausarzt wird dir dann alles weitere Verschreiben, ob es nun Antidepressiva, therapeutische Hilfe oder Yoga, wie bei mir, ist.
Das mag komisch klingen und ist für Jungs (ich vermute gerade einfach mal, dass du männlich bist :D) sicher nicht die beste Idee, aber Yoga ist sehr entspannend. Ich kann nur von mir sprechen und auch die anderen haben ja schon angesprochen, dass Ablenkung hilft. In dem Fall möchte ich die Schule aber ausschließen, da sie bei mir der Grund war für die Probleme. Schule stellt heutzutage Schüler unter einen enormen Druck, den Ansprüchen anderer gerecht zu werden. Sport und Musik sind viel geeigneter. Aber vor allem: Tu das, was dir Spaß mach, wozu du Lust hast, was etwas Farbe zurück in dein Leben bringt. Und wenn du verzweifelt und wütend bist, dann nimm dir einen Ast und schlag auf einen Baum ein. Lass es raus, das hilft.
Ich wünsche dir alles Gut und lass von dir hören :)