Als Adoptivkind aus dem Ausland, welches schon seit 40 Jahre in Westeuropa lebt, wird es immer ein Dilemma bezüglich seiner Herkunft geben : Eigentlich bin ich Europäer, denn ich wurde mit "europäischen" Wertvorstellungen erzogen und verhalte mich auch dementsprechend bzw gege auch so durchs Leben. Ich werde aber aufgrund meines Aussehens nicht als Europäer wahrgenommen.. Im Gegenteil.. Eher als Tourist. Damit bin ich täglich konfrontiert : Im Restaurant, am Bahnhof,.. Immer werde ich auf Englisch angesprochen - wahrscheinlich aus Anstand oder Unsicherheit. Nun das Beste : In meinem Herkunftsland war ich auch.. Aber ich spüre dass ich dort nicht hingehöre.. Ich bin im Wesen anders als die Menschen dort.. . Eben europäisch.. Meine Wurzeln bleiben mir für immer verwehrt.. Es gibt sie nicht.
Für das weibliche Geschlecht scheine ich zudem aufgrund meines asiatischem Aussehens unattraktiv zu sein und lande meistens in der Kategorie "Gute Freunde" - ganz nach dem Motto : Wo man kotzt, isst man nicht. Damit habe ich mich jedoch schon seit einiger Zeit abgefunden bzw. die Suche nach dem "ewigen" Glück auf Eis gelegt.
Ab und zu macht es mich echt fertig, dass ich mit dieser Bürde leben soll.. Daher, dass es keine Lösung für das Problem geben kann. Man hat keine Heimat..
Wie seht ihr das? Wie schätzt meine Situation ein? Liege ich total falsch? Gibt es evtl Adoptivkinder welche ihre Meinung dazu sagen können?
m, 44