Assassins Creed Origins ist ein gutes Assassins Creed.
Assassins Creed Odyssey ist zwar ein gutes Rollenspiel, aber meiner Meinung nach kein gutes Assassins Creed.
Ich kopiere mal eine meiner Antworten:
Also für mich ist Origins wieder ein guter Teil der Reihe, den man auch als AC bezeichnen kann. Ja, man spielt nicht wirklich einen Assassinen, aber man kann verstehen warum es VOR der Gründung des Ordens spielt, weil es eben die Entstehung der Bruderschaft zeigt.
Es hat zwar einige Mängel (Layla Hassan, der nervigste Charakter der AC-Serie) aber ist an sich ein gutes AC.
Odyssey ist ein gutes Rollenspiel, aber kein gutes Assassins Creed. Warum? Zum einen weil sich die Welt nicht wirklich historisch genau anfühlt, zumindest meiner Meinung nach. Das fängt bei den Dialogen und den Charakteren an.
In AC II zum Beispiel hat es sich wirklich so angefühlt, als wäre man in unserer echten Welt in der Renaissance gereist. Aber in AC Odyssey fühlt sich das nicht so an, zumindest meiner Meinung nach. Es fühlt sich fast schon an wie ein Pseudo-historisches Spiel an. Wie gesagt nur meine Meinung.
Besonders habe ich das Gefühl, das Spiel stellt politische Korrektheit über historische Genauigkeit.
Ein weiterer Grund ist Layla. Ich mag sie nicht, genauso wie die meisten. Der Grund ist einfach: Sie ist schlecht geschrieben. Wo sie noch in Origins unausstehlich war und respektlos gegenüber dem Mentor der Assassinen, wo versucht wird, sie als krampfhaft unabhängig darzustellen, scheint es mir, als hätte man ihr in Odyssey einen Maulkorb angelegt, da man erkannt hat, wie verdammt unsympathisch und zickig sie wirkte.
Aber mal davon abgesehen hat der Charakter ein anderes Problem, nämlich genau wie in Star Wars mit Rey: Sie ist eine Betty Sue.
Sie kann alles, sie weiß alles und wird übertrieben als eine unabhängige, starke Frau dargestellt.
Tut mir leid, aber so ein Charakter ist einfach nur unsympathisch und uninteressant. Desmond fühlte sich noch menschlich an, er war zwar auch rebellisch, das hatte aber seinen Grund, er konnte anfangs noch nicht kämpfen und musste von Lucy beschützt werden und hat dann nachdem er der Geschichte von Ezio gefolgt war sowohl köperlich als auch geistlich an Stärke zugenommen. Layla hat innerhalb eines Tages den Sickereffekt und Fähigkeiten von Bayek (Ähm, okay??) und weiß unendlich viel über Animus, mehr als jeder andere. Warum? Einfach darum. Sie wird so dargestellt und es wird erwartet, dass man das so akzeptiert. Aber wie soll ich mich dann mit diesem Charakter identifizieren? Desmond war noch wie ein jeder anderer Mensch, der dann in das Leben der Assassinen gestolpert ist und nach und nach lernen musste, was es heißt ein Assassine zu sein.
Wie gesagt es ist nur meine Meinung und ich kann verstehen, wenn man dem nicht zustimmt. Aber dass man treue Anhänger der originalen Reihe wie mich damit einfach fallen lässt, wirklich ALLES was die alte Serie so ausgemacht hat, einfach wegwirft, das finde ich echt uncool von Ubisoft und ich hoffe, sie bessern sich.