Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Lizenz und Key. Der Key ist der technische Code, um die Software freizuschalten. Die Lizenz ist die Genehmigung zur Nutzung. Das hat überhaupt nichts mit einem Installationsmedium, einer Verpackung oder einem Stück Papier zu tun. Es gibt durch die Volumenlizenzen ganz einfach die Möglichkeit, Key und Lizenz zu trennen. Ich kann mir einen Lizenzserver und für "wenig" Geld dann 1000 Lizenzen kaufen. Diese darf ich allerdings nicht automatisch einzeln an Fremde weiterverkaufen (man schaue in die Lizenzbedingung). Technisch funktioniert das aber, weil jeder Käufer ja auch theoretisch Mitarbeiter in meinem Unternehmen sein könnte. Streng genommen verfallen aber die Lizenzen, wenn ich den Lizenzserver wieder abbestelle bzw. mein Unternehmen schließe. So geschieht es bei den meisten unseriösen Productkey-Verkäufern. Sie produzieren massenhaft Installationskeys (oder lassen diese sogar in Fernost produzieren) und hier werden sie dann verkauft. Wenn man also keinen definitiven Nachweis über die Quelle der Lizenz hat, kann(!) das ein böses Erwachen geben. Sofort oder wann immer Microsoft mal wieder eine großflächige Lizenzprüfung startet. Ist die Quelle danach als unseriös eingestuft, verlieren die Lizenzen endgültig die Genehmigung zur Nutzung. Ob das direkt technische Auswirkungen hat, sei dahingestellt. Bei einer Neuinstallation oder einem späteren Upgrade-Versuch sind diese aber vorprogrammiert. Wer das nicht glauben mag, soll sich fragen, ob 10 EUR für eine Windows Lizenz glaubwürdig ist, wenn diese bei Microsoft mit 149 EUR kostet. Und bei Office-Produkten ist der Preisunterschied noch eklatanter.

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