Ich möchte Psychologie studieren, bin aber glaube ich zu dumm ):

Hallo hab ein großes Problem^^

Bin erst in der 8Klasse (14) aber ich schmiege langsam Zukunftspläne. . . Ich möchte wahnsinnig gerne Psychologie studieren, da es mich einfach fazinierd und möchte wirklich gerne Menschen helfen mit ihren Problemen umzugehen, viele haben mir auch gesagt das ich sehr gut helfen kann (freunden) da diese auch immer gleich zu mir kommen wenn sie probleme haben.

naja aber meine mama hat mich sehr verzweifelt. ich gehe auf ein sehr schweres Gymnasium, bin aber das erste Halbjahr (dieses jahres) abgerutscht auf einen Notendurchschnitt von 3.1 .. war aber ein Ausrutscher^^ ich bin sonst immer so im 2.5 bereich.. meine mutter meint ich wäre viel zu schlecht da Psychologie zu Medizin gehört und ich dafür 1.x brauche ): Sie meinte auch mich würde mit so einem schlechten Durchschnitt eh keine Uni nehmen.. Hab mich heute Informiert, viele sagen 1.x ist ein muss und viele meinen der Notendurchschnitt ist nicht so wichtig.. Was stimmt den jetzt?!?

Und es gibt ein Losverfahren ? Kann mir das bitte einer genauer erklären?

Und gibt es auch eine möglichkeit mit 2 Freunden an eine gleiche Uni zu kommen? Im Internet stand, dass das zufällig ist ):

ahja wegen Mathe, English und Biokenntnissen, Bio bin ich gut, Englisch kommt es auf den Lehrer an aber sonst so 3er bereich, aber mathe.. omg.. Mathe stehe ich zurzeit 1 aber das liegt nur an dem Thema, sonst immer 3-5 aber meistens 4 ): Was muss ich den genau fürs Studium können?

Ahja bitte keine 9x klugen Sprüche, dass ich nur weil ich Menschen helfen möchte, dass mir die Lust gleich vergeht, ich möchte es wirklich gerne.. ):

Wenn ihr bis hier hin gelesen habt, danke, hoffe mir kann einer helfen ? :)

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Schönen guten Tag. :)

Also ich bin Psychologiestudentin und kann dir sagen, dass es unbedingt dein größter Wunsch sein sollte, Psychologin zu werden, weil ansonsten würde es einem schwer fallen, sich durch das Studium zu beißen. Wenn man etwas wirklich will, dann sollte es vielleicht auch zu schaffen sein.

Zu deinen Kenntnissen: Ich würde dir wärmstens empfehlen, dich in Englisch viel mehr reinzuknien. Abgesehen davon, dass es eine großartige Sprache ist, ist sie die absolute Basis für dein späteres Studium. 95% der Texte, die du zu lesen hast, ist in englischer Fachsprache gehalten. So musst du dir später natürlich noch die Fachbegriffe aneignen und dich erstmal einlesen, aber ein gewisses Grundverständnis für die englische Sprache ist sehr wichtig. Deine Uni bietet später vielleicht auch Kurse für "English in Psychology" an, aber reinhängen solltest du dich trotzdem! Englisch kann man immer gebrauchen und in beinah jedem Studiengang ist die zu lesende Fachliteratur in Englisch verfasst. In Mathe solltest du besonders bei Statistik wachsam sein! So wie ich es an meiner Uni mitkriege, kriegst du zwar die wesentlichen Grundlagen gelegt, aber auch hier ist ein Grundverständnis nicht von Nachteil. Ich muss auch gestehen, dass ich Statistik nie leiden konnte und auch meine Probleme mit hatte, aber durch's Studium kommt man, mit etwas Aufwand, trotzdem durch.

Zu dem NC: Es ist klar, dass für Psychologie einen 1er-Schnitt von großem Vorteil ist. Zuerst bekommen natürlich die die Zulassung, die den besten Abiturschnitt haben. Was ich aber feststellen musste, ist, dass die unheimlich hohe Bewerberzahl daher kommt, dass sich viele Studenten an ca. 20 Unis bewerben (Da kenne ich viele in meinem Studiengang, die sich so oft beworben haben) und sich letztendlich natürlich für eine Uni entscheiden müssen. So kommt es zu Nachrückverfahren. An meiner Uni war es so, dass 150 Zusagen rausgesendet wurden, wovon nur einer sich immatrikuliert hat. Beim nächsten 150er-Schwall haben dann 30 zugesagt. Da die Uni wusste, dass der nächste Schwall wohl der war, wo viele verzweifelt auf einen Studienplatz hoffen und vermutlich fast alle zusagen werden, hat sich die Uni dazu entschieden für die restlichen ca. 45 Plätze ein Losverfahren stattfinden zu lassen, wodurch auch Menschen an die Uni kamen, dessen Abischnitt... nicht gut war. Das ist natürlich nicht die Regel,- ich will damit nur sagen, dass man die Hoffnung nicht verlieren sollte und es ruhig mal ausprobieren sollte,- vielleicht auch an ein paar mehr Unis. Jedoch wäre ein 1,x-Abitur wirklich erstrebenswert. Leg dich nochmal ins Zeug und streng dich wirklich an! :) Deine Durchschnittsnoten sehen nämlich leider noch nicht so rosig aus... (aber ich war in der 8.,9. und 10. auch komischerweise nicht sooooo gut,- habe trotzdem dann ein 1,4-Abitur schaffen können und gleich einen Studienplatz gekriegt. Pass einfach gut bei den Grundlagen auf,- das wird dir irgendwann sehr zugute kommen.)

Mit 2 Freunden an eine gleiche Uni - klar, soll's geben. Aber ich denke nicht, dass das die Regel ist. Es sei denn, ihr seid alle 3 vornehmend gut und könnt euch euren Studienort aussuchen. Ehrlich gesagt würde ich aber eher nicht drauf bauen,- jedenfalls nicht bei Psychologie und bei diesem Ansturm auf dieses Fach. (Was ich ehrlich gesagt bis heute nicht verstehen kann. Schau dir lieber genau an, was dich im Studium erwartet. Es ist nicht das typische Diagnostizieren und Therapieren von Menschen,- es ist ein wirklich naturwissenschaftlich basiertes Studieren, was sich viel mit Erforschen auseinandersetzt, mit Modellen, Theorien, Statistiken... Da muss man sich auch durchbeißen. Erst bei der anschließenden Ausbildung zum Therapeuten wird dieses Thema etwas zentraler. Wie gesagt - informier dich gut,- sprich mit Studierenden. Das ist wirklich wichtig!)

Es mag zwar löblich sein, dass du dir schon Gedanken machst,- ich würde dir aber auch raten, dich erstmal auf's Abitur zu konzentrieren. Mit der Zeit kommen andere Ansichten, andere Impulse, andere Interessen. :) War bei mir auch so. Genieße die Schulzeit. Du wirst es kaum glauben, aber es wird dir irgendwann mal fehlen. :)

Liebe Grüße und alles Gute!

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