Also wenn du mich fragst sehe ich das nicht so.
Das liegt daran, das es an sich jedem Land frei stehen sollte, seine Bündnisse und Werte frei zu wählen. Besonders bei einem nicht allzu friedlichen Nachbarn wie Russland ist das in der Hinsicht verständlich.
Russland ist ja an diversen militärischen Operationen beteiligt und hat besoders in den letzten 5 jahren sein Millitär renoviert.
Aber mal ganz abgesehen davon. Das ist ja nicht die eigentliche Frage.
Die Nato bildet in dem Sinne ja ein Verteidigungsbündnis und alleine deswegen keine militärische Bedrohung in dem Sinne. Mal abgesehen davon das die wenigsten demokratischen Staaten sich wohl bei einem richtigen Krieg beteiligen würden, wenn sie nicht angegriffen werden.
Aber ja, auch hier lässt sich sagen, das es durchaus früher Auslandseinsätze in Zuge der Nato gab. Was natürlich nicht nur für ein Verteidigungsbündnis zählt.
Dazu muss man aber sagen, das es Einsätze waren, bei dennen auch die Uno beteiligt war.
Trotzdem ein Fehler in dem sinne meines erachtens.
Aber jetzt lass uns zu den Fakten kommen. Besonders die Eu hat in den letzten jahren durch wirtschaftliche Verpflechtung gegenüber Russland enorme Toleranz und Hoffnung gezeigt. Klar gab es dieses: Du bist nicht mein bester freund... Aber alles war auf den weg zu einer stabilen beständigen anäherung. Mal abgesehen von dem Europäischen Protest mit Nawalny etc...
Also drohte von der Seite eher wohlwollen als Gefahr. Okay, das kann man doppelt verstehen und beides stimmt. Innenpolizisch ist das eben für einen Staat wie Russland nicht unbedingt gut, wenn die Bürger so viele andere Meinungen zu hören bekommen.
Aber millitärisch war da nichts im Gange, abgesehen von russischen Cyberangriffen.
Und jetzt zu Nato. Auch die Nato hatte in ihren Planungspapieren Russland nicht als Feind, wie es jetzt ausdrücklich in den neuen Papieren steht bezeichnet.
Von daher ist aus dem Winkel eigentlich auch nichts zu schließen.
Die problematische seite ist hier meiner meinung nach durchaus Russland mit ihrer agressiven, drohenden Außenpolitik.
Ich sage es mal so: Innenpolitische Probleme werden gerne in das Aussland verschoben. So war es auch zu der Kolonialzeit. Das ist ein effektives und wirksames Mittel der Polarisierung.
Nach dem Motto: jetzt müssen wir zusammenstehen.
Gleichzeitig wendet man damit den Blick von Problemen im eigenen Land ab.
Und es tut mir in dem sinne leid. Aber das Recht des eigenen Hört da auf wo das des anderen beschränkt wird.
Man hat die russiche Politik ja, so blöd man sie auch gefunden haben mag, toleriert.
Ich denke ich habe jetzt auch einiges ausgelassen. Und man muss dazu sagen, da ich schon unserer Demokratie ganz toll finde entgegen anderem, bin ich bestimmt auch voreingenommen.