Lohnt sich ein Studium finanziell?

Leute ich habe ein Problem und zwar hab ich in in zwei Wochen meine Berufsabschlussprüfung und werde von der Firma auch übernommen. Nur habe ich allerdings ein Problem mit dem Beruf, er ist zwar keines Falls schlecht, 37 Stunden Woche, laue Arbeit, gutes Gehalt. Das Problem ist, dass mich dieser Job nicht wirklich glücklich macht und mir spuckt die ganze Zeit der Gedanke im Kopf herum dass ich mit diesem Job mein Potential nicht voll ausschöpfe. Also wäre der Gedanke zu studieren nahelegend, das Problem dabei ist allerdings dass ich in meinem jetzigen Job mit meinen 20 Jahren rund 40k im Jahr verdiene und sich dass im Jahr um 2,5% steigert das heißt wenn Abi + Studium 5 Jahre dauern entsteht mir ein Bruttodefizit von Mindestens 220.000€! Und dann hab ich dafür nicht mal Garantien dass ich nachher auch in einem Job arbeiten werde in dem ich das Geld wieder reinarbeiten kann, geschweige denn sowas wie berufliche Erfüllung erfahre, in dem Punkt stelle ich mir sowieso die Frage ob es diese gibt. Was meint ihr, soll ich es wagen und einem Wunsch hinterher jagen der evtl. gar nicht zu realisieren ist oder das schnelle, sichere Geld nehmen und damit zufrieden sein? Evtl. mache ich auch einen Fehler in dem ich beruflichen Erfolg nur an den monetären Gegebenheiten fest mache, aber das ist nun mal meine Einstellung zum Thema Arbeit.

Und nein ihr sollt hier nicht über mein Leben entscheiden, mich würde dazu einfach gerne mal eure Meinung hören, vielleicht standen ja welche vor euch vor der selben Entscheidung.

Gruß

Tobias

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Problem: Du hast schon einen Job, der so gut bezahlt ist wie ein Akademikerjob. Dir fehlt nicht nur das Studium, sondern auch noch das Abitur. Abitur (3 Jahre), Bachelor (3-4 Jahre), Master (2 Jahre), macht 8-9 Jahre (realistisch eher 10). In diesen 10 Jahren wirst Du im Gehalt auf über 50.000 Euro steigen. Als frischer Akademiker hast Du dagegen keine Berufserfahrung. Um ehrlich zu sein: Ich denke es kann sich finanziell nicht lohnen zu studieren. Eher Dich persönlich weiter bringen, dich in andere geistige Sphären bringen, usw.... Überleg Dir: Lieber dumm und reich sterben oder geistig erhaben und arm?

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Das selbe gilt auch für Lehramsstudiengänge: Man hat zwei Fächer (z.B. Mathe + Deutsch) + Pädagogik/Didaktik. Das ist nicht zu vergleichen mit zwei Studiengängen parallel, z.B. Mathe und Deutsch. Wenn man von 5 Vorlesungen / Semester ausgeht, dann hat ein reiner Mathestudent eben 5 Mathevorlesungen pro Semester, ein reiner Germanistikstudent 5 Deutschvorlesungen pro Semester, aber ein Lehramtsstudent (mit den Fächern Deutsch und Mathe) hat 2 Mathevorlesungen, 2 Deutschvorlesungen und 1 Didaktikvorlesung pro Semester...Und erhält natürlich nur einen Masterabschluss, nicht zwei...

Ein echtes Doppelstudium in Mathe + Deutsch würde dann bedeuten 5 Mathevorlesungen und 5 Germanistikvorlesungen pro Semester. Eine Vorlesung geht oft 2 Stunden/Woche, es kommt eine 2 Stunden für den Besuch der Übung dazu, 2 Stunden für das Lösen von Übungsaufgaben und 2 Stunden für das Lernen für die Prüfung. Macht 40 bzw. 80 Stunden /WOche (je nach dem ob 1 oder 2 Studiengänge). Wenn Du gut sein willst solltest Du noch mehr Zeit investieren...

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