Mein Ex-Freund und ich haben uns vor zwei Monaten getrennt. Wir waren zwar nicht so lange zusammen, ich habe ihn aber sehr geliebt (bzw tu es immer noch) und es als die schlimmste Trennung bisher empfunden. Er hat mir leider Dinge erzählt, die es für mich nicht möglich machen, weiter in dieser Beziehung zu bleiben und ich weiß, dass er sie nicht ändern kann und will. Worum es da genau geht möchte ich nicht erzählen.
Jedenfalls kam alles sehr plötzlich, der Kontakt wurde abgebrochen und ich sehe ihn auch nicht mehr, da er weit weg wohnt. Innerhalb kürzester Zeit war also einfach alles weg. Tagelang und nächtelang habe ich geheult, tue es jetzt immer noch mehrmals am Tag und habe mich einfach verändert. Ich bin eigentlich ein sehr positiver Mensch, und jetzt einfach nur teilnahmslos geworden. Ich kriege nichts mehr auf die Reihe, bin selbst wenn ich versuche mich mit Freunden abzulenken nur in meinen Gedanken. Es ist das größte Horrorgefühl für mich zu wissen dass es einfach nicht geht, aber ich ihn unbedingt will. Ich versuche, mein Leben trotzdem auf die Reihe zu bekommen, aber es ist die reinste Qual und fühlt sich an, als würde es nicht enden. Ich war noch nie so am Boden. Ich hatte erst gedacht, dass es nach ein paar Wochen schon besser gehen würde, aber das wurde es nicht, teilweise sogar noch schlimmer.
Ich träume nämlich jede Nacht von ihm, und seit kurzem plagen mich schreckliche Alpträume mit ihm, die jede Nacht zum Horrortrip macht. Gruselige Träume in denen ich jedes Mal mit ihm rede, die sich verdammt realistisch anfühlen. Teilweise erlebe ich es jetzt auch so dass ich im Traum bemerke dass ich gerade träume, aber nicht aufwachen kann. Ich träume nur, dass ich aufwache, und alles geht wieder von vorne los. Ich bin dann gefangen in meinem Alptraum. Ständig träume ich auch davon, zu sterben. Aber in jedem Traum kommt auch er vor. Es ist, als könnte sich mein Körper nie ausruhen, da ich einfach immer an ihn denken muss, auch nachts, und ich überhaupt nicht erholt bin nach diesen Träumen.
Da ich schon mal in meinem Leben eine schwierige Phase mit Depressionen erlebt habe und viel daraus gelernt habe, dachte ich, ich würde nicht noch mal in so ein Loch fallen. Aber das bin ich. Es ist eine absolute Qual, dass mein eigener Kopf mich dazu zwingt, die ganze Zeit an ihn zu denken. Ständig frage ich mich, warum? Warum ist das passiert? Warum musste er so sein? Wie hätte man es verhindern können? Und so weiter. Ich spiele stundenlang alles in meinem Kopf durch, und merke dann wieder aufs Neue, dass es leider keine Lösung für diese Fragen gibt. Ich bin so kraftlos und am Boden.
Ich weiß nicht, warum ich das hier teile oder was ich mir erhoffe, aber vielleicht gibt es den einen oder anderen, der dazu etwas sagen möchte. Ich liebe ihn so sehr, und alles tut so weh. Ich kann nicht mehr.