Zurzeit besuche ich ein Schweizer Gymnasium, 10. Klasse. Ich bin nicht gut, mit meinem aktuellen Stand würde ich das Jahr nicht bestehen. Ich weiss nicht mal wie ich das Progymnasium abgeschlossen habe, ich bin eigentlich relativ dumm.
Ich habe zwar keine diagnostizierte Depression, aber leide seit etwa 7 Monaten wieder stark unter stündlichen Suizidgedanken. Ich hatte zuvor schöne zwei Jahre Pause, aber jetzt hat mich alles auf einen Schlag wieder zurückgeholt.
Ich befasse mich gedanklich damit, was ich tun soll, wenn ich das Gymnasium nicht schaffe. Ich habe fast alles darauf gelegt, ans Gymnasium zu gehen, eine Matura zu erhalten und dann nach einem Gap Year das Studium anzufangen. In meinem Kopf waren das so schöne Gedanken; obwohl sie unrealistisch sind. Die Leute aus meiner Klasse grenzen mich zwar aus, sind aber dennoch ziemlich nett zu mir.
Klar, ich könnte daraufhin eine Lehrstelle anfangen. Aber da kommen noch meine Eltern ins Spiel: Seit ich denken kann, sind sie nur am streiten. Wir stehen finanziell sehr schlecht da. Ich wurde fremdplatziert dadurch und hatte keinerlei Entscheidungsrecht darüber, was ich tun darf. Wollte ich mich einfach mal weg vom Heim wurden mir immer Polizeistreifen hinterhergeschickt, irgendwann habe ich es auch aufgegeben.
Meine Eltern meinen immer, ich mit Ausblick auf einen guten Beruf wäre der einzige Grund, warum sie sich noch nicht scheiden lassen und in ihre Heimaten zurückkehren würden. Denn wenn das passiert, werde ich wieder in irgendeine Institution weggeworfen, wie üblich.
Wenn ich daran denke, dass ich wenn ich das Gymnasium nicht schaffe mit Nichts dastehe, habe ich nur eins im Kopf: Suizid. Wenn mir jede Stunde mindestens 2x durch den Kopf schiesst, mit welcher Methode ich das tun soll, Abschiedsbriefe, usw... kann ich gar nichts mehr richtig tun. Was soll ich tun?