Eine Katze nicht als Freigänger zu halten ist in meinen Augen Tierquälerei. Wohnt ihr etwa im Erdgeschoss und lasst das arme Tier nicht frei raus wenn es will? Wenn du das Tier liebst solltest du das mal sehr ernsthaft überdenken! Eine Hauskatze ist im Haus Haustier, draußen aber relativ wildes Raubtier. Unsere zahmste und gutmütigste, die ich als Kind als Kopfkissen benutzen konnte war draußen überaus scheu und ist vor einem weggelaufen wenn sie nicht gerade wieder rein wollte. Das war bei vielen ähnlich.
Wir hatten früher immer Katzen, kurzzeitig über 12 als es mal reichlich Nachwuchs gab. Dorf an ner Autobahn und selbstverständlich Freigänger! Über ~20 Jahre sind zwei abgewandert, allerdings auch zwei zugelaufen und eine spurlos verschwunden. Meine Mutter hat, seit sie in Hamburg wohnt, immer eine permanent offene Katzenklappe und natürlich ist keine der beiden Katzen abgehauen. Eine Katze haut normalerweise sehr, sehr selten ab wenn es ihr gut geht. Kann sein das sie mal ein paar Tage auf Wanderschaft geht, das ist ganz gewöhnlich. Aber wenn man sie einsperrt kann ich mir durchaus vorstellen das sie versucht sich zu verdrücken! Und wenn sie es bei deinem Nachbarn besser findet und er sie aufnimmt, dann solltest du das akzeptieren.
Katzen sind keine Hunde und auf einen Menschen angewiesen sondern 100% autonome, freie Wesen. Man besitzt/hält eine Katze nicht, man wohnt mit ihr zusammen!
Seine Katze zu lieben bedeutet auch sich Besitzansprüche aus dem Kopf zu schlagen, auch wenn es sehr Schmerzen kann. Sowas wie Katzennetze sollte es gar nicht geben!