das ist schwer zu sagen:

Obwohl die Tatsache, dass die Weimarer Republik das Krisenjahr 1923 überstanden hat, eigentlich für die Stärke des Landes sprechen sollte, führte sie im Untergrund dazu, dass die rechte (anti-demokratische) Front noch stärkeren Zulauf bekam. So schrieb Hitler beispielsweise Mein Kampf im Gefängnis und die NSDAP bekam stetig wachsenden Zulauf. Nichtsdestotrotz zeigte sich das erst in vollem Ausmaß Ende 1929, nachdem das Land vom Amerikanischen Börsencrash gebeutelt war.

Allerdings wird die Zeit zwischen dem Krisenjahr und dem Börsencrash insbesondere im kulturellen Sinne auch als die Erholungsphase der Republik angesehen.

Ebenso war Gustav Stresemann als Außenminister in dieser Zeit dafür verantwortlich, dass sich teilweise die inner-europäischen Beziehungen (insbesondere zu Deutschland) bessern konnten - dies geschah z.B. durch seine Akzeptanz der neuen deutschen Westgrenze im Rahmen des Locarno-Vertrages.

Somit hängt von der Gewichtung der Teilaspekte ab, ob die Weimarer Republik sich erholte oder schon dabei war, unterzugehen.

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