Es ist schon eine Frage der Anwendung. Natürlich liefert eine Spiegelreflexkamera - unabhängig vom Hersteller - zunächst erst einmal bessere Bilder als eine Kompaktkamera. Dementsprechend reizt diese Art natürlich. Man muss sich aber vor Augen halten, dass man eine DSLR nicht mal eben in die Tasche steckt, weil man kurz um die Häuser zieht. Sie ist eher etwas für den ambitionierten Fotografen, der sich Zeit für das Motiv nimmt, oder aber eine Kamera benötigt, die eine hohe Zahl an guten Bildern innerhalb kürzester Zeit ( < 2 Sek. ) schießen kann (z.B. Sportaufnahmen). Eine DSLR wird darüber hinaus Folgekosten verursachen, weil man mit dem Kit-Objektiv (i.d.R. 18-55mm) schnell an seine Grenzen stößt. Solch eine Kamera sollte man eigentlich nur mit einem guten Grundwissen in Fotografie sein Eigen nennen.
Die Tendenz geht eher zur Kompaktkamera. Wobei es auch hier deutliche Unterschiede in den Qualitäten gibt. Eine Canon G12 ist qualitativ einer Canon IXUS überlegen. Wer also eine gute Kompaktkamera haben möchte, welche die Vorstufe zur DSLR darstellt, sollte sich mit eben der G12 oder der Nikon P7000 auseinandersetzen. Diese beiden Geräte sind zwar noch zu groß, als dass man sie in die Hosentasche stecken könnte (was man eigentlich auch nicht mit kleinen Kameras machen sollte, weil man dem Objektiv und dem Monitor absolut keinen Gefallen damit tut), aber klein genug, dass man sie durchaus auch mal mit zum "Italiener" um die Ecke mitnehmen kann.
Wer es kleiner haben möchte, sollte ein Blick auf die Panasonic TZ-Serie oder die Sony HX-Serie werfen. Kleine Kompaktkameras mit großem Zoom und in der Regel mit guten Programmen ausgestattet. Hinzu kommt die Möglichkeit halbautomatisch mit den Kameras zu arbeiten, falls manuelle Einstellungen von Nöten sein sollten (Modellabhängig). Der ideale Reisebegleiter in Sachen Fotografie.