Hey, Ich bin eine 19 jährige junge Frau und wie man dem Titel entnehmen kann, seit längerem unglücklich.
Ich habe eine Ausbildung angefangen und wohne weit weg von meiner Familie. Ich bin schon seit einigen Monaten hier, aber habe immer noch keinen Anschluss gefunden im Gegensatz zu meinen Mitschülern.
Es war schon immer ein großes Problem für mich, Freundschaften zu knüpfen. Ich weiß nie was ich über mich und mein Leben erzählen soll, mir fällt nichts ein worüber ich spontan Reden kann. Nachdem ich mich den Leuten vorgestellt habe endet auch schon das Gespräch.
Früher war ich zumindest innerhalb der Familie und unter engen Freunden sehr gesprächig. Jetzt weiß ich nicht mal was ich mit meinen Eltern besprechen soll.
Ich habe das Gefühl das ich nicht mehr weiß wer ich bin und was mich überhaupt interessiert (außer eben gerade Bücher die meine Situation gerade beschreiben, Psychologisch, wobei nach paar seiten wird mir auch davon "langweilig"). Ich weiß nur das ich einfach ein ganz normales Mädchen sein will, welches unbeschwert mit Menschen reden und lachen kann, welches sich über alltägliche Kleinigkeiten freut und sich darüber unterhalten kann, welches Selbstbewusst ist, Fühlt und Freunde hat die sie liebt und die sie schätzen und mit ihr was unternehmen.
Ich mach mich selber immer mehr kaputt, kann mir Fehler schwer verzeihen, bin so zurückhaltend und alleine das mein leben nicht mehr "lebendig" genug ist.
Ja, ich will was ändern, aber ich kann es nicht. Ich kann die Menschen nicht dazu zwingen mich zu mögen. Ich kann mich nicht zwingen zu reden obwohl ich nicht weiß was ich sagen soll und, wenn ich mal einigermaßen "gesprächig" bin, dann entwickelt sich trotzdem kein richtiges Gespräch und es interessiert anscheinend wenig was ich sage.
Ich weiß nicht wann ich meine Mitmenschen nerve mit meiner Gegenwart und mache deshalb öfters mal einen Rückzieher, denn schweigend nebenher laufen ist nie sehr angenehm.
Dann habe ich mal getraut jemanden zu fragen ob er lust hat mit mir was zu machen... ich habe ein Korb bekommen für nicht außer das ich nett sein wollte und die Person freundschaftlich kennenzulernen.
Ich bin traurig, weil es mir seit der ersten Klasse so geht. Ich hatte Momente wo ich dachte, ok das wird, du musst deine Gedankenwelt ändern und mit dir im reinen sein.. aber irgendwann merkt man, das sich dauerhaft nichts verändert hat.
Jetzt bin ich hier, alleine, und komme jeden Tag nach der Arbeit heim und frage mich ob ich mein ganzes Leben, was ich noch vor mir habe, so verbringen werde. Nein, so will ich nicht den Rest meines Lebens verbringen.
Ich bin einfach nur traurig, kann diese Trauer nicht mal mehr in der Öffentlichkeit zurückhalten, geschweige das ich kaum noch einen Sinn darin sehe diese zurückzuhalten.
Ich bin so jung und hab mein ganzes Leben noch vor mir..
Würde mich über jede gut gemeinte Antwort freuen.
Liebste Grüße an euch allen