Erst einmal: Die Reaktionsfähigkeit von Atomen hängt von deren EN-Wert (Elektronennegativität) ab. Je höher der Wert eines Atoms (z.B F) desto größer ist das Bestreben ein Elektron aufzunehmen (Edelgaskonfiguration). Je kleiner der Wert, desto größer ist das Bestreben ein Elektron abzugeben.
Deshalb reagieren z.B Natrium und Chlor sehr gerne. Beide erreichen die Edelgaskonfiguration, weil Natrium sein Außenelektron an das Chlor abgeben kann und Chlor somit eins aufnehmen kann.
Für eine Reaktion ist nur die Anzahl der Außenelektronen entscheident. Prinzipiell kann man sagen, dass die Reaktionsfähigkeit bei allen Elementen gleich ist. Die Ausnahmen sind hier die Edelgase, Stickstoff und die radioaktiven Elemente. Ferner natürlich die Edelmetalle. Dann gibt es noch einige, aber die sind für dich uninteressant.
Allerdings läuft eine Reaktion "begünstigter" ab, wenn die Partner "kompatibler" sind. So geht z.B Stickstoff sehr ungerne eine verbindung mit anderen Stoffen ein, außer mit sich selbst (wird auch zum Beschleiern von Tanks und Silos verwendet, da dort kein explosives Gasgemisch aufgrund der Reaktionsträgheit entstehen kann).
Es dreht sich bei den Reaktionen immer nur darum, einen für das Atom bzw. Molekül günstigen Energiezustand zu erreichen-> "stabil zu sein". Dies erreichen sie, indem sie die Edelgaskonfiguration anstreben bzw. erreichen.
Nun zu deiner konkreten Frage:
Alkali- bzw. Erdalkalimetalle reagieren genauso gut, wie ihre Pendaten (von den Elektronen und EN-Werten her), die Halogene. Eine essentielle Verbindung ist z.B NaCl. Natriumchlorid, oder auch Kochsalz genannt.