Freunde interessieren sich nicht für mich?

Hallo, Ich w(20) habe nun realisiert, dass ich bis zu meinem momentanen Lebensstand keine wirklichen Freunde habe. Ich bin zwar in einer Art Clique, dazu gibt es auch eine Whatsappgruppe, aber ich fuehle mich jedes mal bei einem Treffen ausgeschlossen und keiner Interessiert sich für mich. Dazu muss ich auch sagen, dass ich mich jedes mal selbst melden muss und nie einer auf mich zukommt. Ich kenne die Leute nun seit 3-6 Jahren je nach Person, fühle mich aber dennoch wie leere Luft und initiieren jedes mal ein Gespräch mit Einzelnen oder in der Gruppe, das aber wegen der Einseitigkeit auch schnell wieder beendet ist. Seit kurzer Zeit teste ich meinen Verdacht und saß bei Treffen wie "Deko" zwischen den Leuten, um zu sehen, ob jemand auch mal mit mir reden mag. Fehlanzeige. Von den Personen her, kommt es gerne mal zu einer Lästerei, wenn einige Leute nicht dabei sind. Da stell ich mir auch vor, dass diese dann über mich schlecht reden, wenn ich mal nicht dabei bin.

Wie finde ich Freunde, die sich wirklich für mich interessieren? Bis jetzt hat das in meinen 20 Jahren noch nie funktioniert. Falls es weiterhilft, ich bin dafür aber in einer glücklichen Beziehung, mein Freund meinte ich wäre ihm wichtiger als die Gruppe, er würde sich auch mit mir denen gegenüber distanzieren. Allerdings möchte ich neben fester Beziehung auch Freunde, denn wenn der Partner mal nicht da ist fühle ich mich allein und habe bereits einige Male in Stille deswegen geweint.

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Ich bin auch w, 25 und sehe meinen Freund gleichzeitig auch als besten Freund an. Ansonsten sieht es eher mau aus, einen Freundes"kreis" hatte ich noch nie, immer mal vereinzelte Freundschaften, die sehr oft aber auch wieder zerbrochen sind. Zurzeit habe ich zwei Kumpels, mit denen ich regelmäßig mal schreibe, den einen sehe ich ab und zu an der Uni und der andere wohnt leider weiter weg. Ehrlich gesagt habe ich auch viele Abende damit verbracht still vor mich hinzuweinen, weil alle anderen in meinem Alter riesige Freundeskreise haben und der wie ihre zweite Familie zu sein scheint. Ich habe mich schon immer ausgegrenzt gefühlt, wurde immer im Stich gelassen. Aber so langsam fange ich an mir selber Mut zuzureden, einerseits weil ich merke es geht vielen anderen so wie mir (warum tun wir uns nicht einfach zusammen? :)), andererseits weil ich gemerkt habe wieviel Kraft es kostet, sich mit falschen Leuten zu umgeben die sich nicht für einen interessieren...dann lieber gar keine! Ich habe gelernt auch die Zeit mit mir alleine zu genießen, sei es mit Zocken, Serien durchsuchten, Sport, Zeichnen...auch wenn es manchmal schwer fällt, ich glaube fest daran, dass auch wir "verlassenen" Leute irgendwann gute Freunde finden, besser spät als nie :)

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