Ich (m/17) habe von der Schule aus in einigen Tagen eine mehrtägige obligatorische Exkursion. Ich habe jedoch eine Soziale Phobie, weshalb ich riesige Angst vor dieser Exkursion bzw. allen damit verbundenen sozialen Aspekten habe. Die Angst vor dieser Exkursion ging so weit, dass ich mir überlegte, mich vor dem Lager ernsthaft zu verletzen, um nicht gehen zu können. Nun ist es aber glücklicherweise so, dass ich seit kurzem bei einem Psychiater in Behandlung bin. Der meinte von sich aus, er werde mir, falls ich das will, ein Arztzeugnis für diese Exkursion schreiben.
Nun meine Frage: Denkt ihr, es wäre ok, wenn er mir ein Arztzeugnis schreiben würde und ich nicht ginge? Klar fände ich es auch irgendwie schade, nicht zu gehen, besonders, wenn ich mir vorstelle, was sich dann wohl die anderen aus der Klasse oder die Lehrerin von mir denken würden. Und ich sehe auch ein, dass es längerfristig gesehen kontraproduktiv ist, schwierige Situationen zu vermeiden. Aber es ist einfach so, dass ein mehrtägiges Lager gleich etwa die schlimmste Situation ist, die ich mir vorstellen kann, und da ich erst seit sehr kurzem in Behandlung bin, ist es vielleicht einfach noch zu schwer momentan.
Aber was würde sich die Lehrerin wohl von mir denken, angenommen, ich würde nicht gehen? Und wie sollte ich das meinen Mitschülern erklären, falls die fragen würden, weshalb ich nicht mitgehe? Ich bin so hin- und hergerissen, ich dachte mir, vielleicht kann mir jemand bei der Entscheidung helfen (ja, mir ist schon klar, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann)
LG