Obwohl eine Vermögenssteuer zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen würde, lehnt die AfD eine Vermögenssteuer strikt ab. Das hat sie zuletzt in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 erneut bekräftigt.
Obwohl die AfD sich selbst gerne als die "Partei des kleinen Mannes" verkauft, ist ihre politisches Programm extrem reichenfreundlich und würde einem Großteil ihrer Wähler und Wählerinnen - vor allem aus den unteren Einkommensgruppen - wirtschaftlich schlechter stellen.
Warum AfD-Wähler unter der Politik der Partei leiden würden | tagesschau.de
diw_aktuell_88.pdf
Die hier oft erwähnte Angst vor einer Abwanderung von Kapital/ Superreichen ist übrigens unbegründet. In den letzten 30 Jahren wurden diverse Maßnahmen eingeführt, die das verhindern, z.B. die Wegzugsbesteuerung für hohe Vermögen. Würde eine Multimillionärin wie die BWM-Erbin Susanne Klatten mit ihrem Geld ins Ausland abwandern wollen, müsse sie zuvor rund 30 Prozent ihres Vermögens abgeben. Keine Angst vor Steuerflucht - Netzwerk Steuergerechtigkeit
Sozial gerecht wäre eine Vermögenssteuer für Multimillionär*innen in jedem Fall, denn aktuell zahlen Multimillionär*innen in Deutschland lediglich 25 bis 30 Prozent Steuern und Abgaben, während eine Mittelschichtsfamilie etwa 43 Prozent bezahlen muss. Das ist in mehrfacher Hinsicht ungerecht.
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