RitterAltebur

30.12.2013

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Wir leben unsere Hobbys und lieben das Leben... das solltet ihr auch versuchen.

Wartesaal der Wünsche

Die Geburt ist der Beginn

des Wartens was da kommen mag.

Im Wartesaal, ganz ohne Sinn,

sitz jede Nacht man, jeden Tag.

Mit der Zeit, man wächst heran,

die Träume, ja sie wachsen mit.

Doch im Wartesaal sodann,

bröckelt an den Fenstern Kit.

Der Stuhl, irgendwann durchgesessen,

der Putz bröckelt von Wänden.

Die Wünsche die man nicht vergessen,

zerrinnen in den Händen.

Hält quietschend an, so mancher Zug.

Menschen kommen, warten, gehen.

Mut zum Mitfahr'n? Nicht genug!

Chancen, sie verwehen.

Des Wartesaales Scheiben blind,

geheizt wird lange schon nicht mehr.

Die Zeit - als du hier saßt als Kind,

so lang, so lang ist's her.

Dann - endlich kommt ein Zug mal an,

auf den so lang du schon gehofft.

Stehst auf, zum Bahnsteig, wartest dann.

Willst mit - verpasst ihn, wie so oft.

Sitzt wieder auf der alten Bank.

Die Züge fahren ohne Rast.

Keine Schuld, kein Wort, kein Dank,

kein Mensch den du gefunden hast.

Dann hält ein Zug, allein für dich.

Der Schaffner kommt zu dir hinein.

Seine Hände fassen dich,

dein letzter Zug wird's sein.

Geträumt von Zügen und von Reisen,

die Wartezeit verging im Nu.

Sie fuhren stets auf deinen Gleisen,

doch einsteigen musst du.

So ist der Wartesaal der Zeit,

man reist - oder bleibt dort.

Egal, zum Schluss dann sei bereit,

denn ... mit dem Letzten MUSST du fort.

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