Hallo liebe Community,
ich fühle mich in letzter Zeit sehr verwundbar da ich kaum noch richtige Freunde habe. Die meisten sind weit weg gezogen und wir sehen uns vielleicht 1 mal im Jahr. Ich bin nun 18 Jahre alt und muss mich im McDonalds herumschlagen da ich letztes Jahr im August meine Ausbildung zum Industriekaufmann verloren habe weil die Firma pleite gegangen ist. Auf die Schnelle habe ich auch nichts mehr gefunden und muss nun ein Jahr im Mcdonalds arbeiten. Die Arbeit an sich ist ganz Okey aber jedesmal kurz bevor ich arbeiten gehe kommt mir alles hoch.
Früher in der Schulzeit hatte ich noch sehr viele Freunde und war immer bei den beliebten Schülern dabei dachte ich zumindest.
Früher war mein Leben viel besser, jeden Tag wurde ich abgeholt um etwas mit Kumpels zu unternehmen nun sitze ich nur noch zu Hause und habe keine Lust auf alles. Ich habe niemand mit der ich über meine Probleme reden könnte. Niemand der mich versteht. Niemand der mich tröstet. Eine Freundinn habe ich auch nicht obwohl ich immer gepflegt und gestylt bin. Irgendwie komme ich mit keiner Frau gut ins Gespräch da ich noch nie eine gefunden habe die die selben Interessen hat wie ich.
Der Grund warum ich das hier schreibe ist weil ich heute morgen beim aufwachen eine Panikattacke hatte, ich hatte keine Kontrolle mehr über mich und hatte panische Angst, hab mich beengt und erstickt gefühlt. Das war aber nicht das erste mal. Damals mit 5 Jahren als meine Eltern sich geschieden haben meinte meine Mutter das es schonmal passiert sei. Als ich 13 war, war es aber am schlimmsten. Fast eine halbe Stunde hatte die Panikattacke gedauert und ich hatte sogar Halluzinationen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter in meinem Leben, ich weiß nicht wie ich es verändern könnte. Selbstmord ist auch keine Lösung, da mir mein muslimischer Glaube das nicht zulässt und ich sowieso nicht den Mut dazu hätte, aber nicht das ich noch nie daran gedacht bzw. versucht hätte. Ich weiß das es vielen Menschen so geht, Menschen denen es schlechter geht als mir.
Meine Familie besteht aus meiner Mutter und meinen 2 Schwestern. Ich bin seitdem ich meine Ausbildung verloren habe ziemlich aggressiv geworden da ich dem Druck nicht mehr Stand halten konnte. Meist verstehen wir uns ganz gut aber bei jeder Kleinigkeit die mir nicht passt platze ich direkt und fange an zu brüllen. Im nachhinein bereue ich es immer zu tiefst da meine Familie das einzige ist was ich habe. Aber auch mit ihnen kann bzw will ich nicht über meine Gefühle sprechen.
Ich weiß das kein Mensch meinen ganzen Text lesen wird aber es tut einfach mal gut sich alles aus der Seele zu schreiben und es an die anonyme Öffentlichkeit zu bringen.
Falls es jemand doch liest, was kann ich machen um aus diesem Teufelskreis zu entfliehen?
MFG Reygiss