Genau hiernach habe ich lange gesucht! Ich hätte niemals gedacht, dass es dafür überhaupt einen Begriff und sogar so viele Betroffene gibt.
Bei mir fing das mit der Jaktation ein paar Monate nach meiner Geburt an. Meine Eltern haben meinen Schlafsack dann am Kinderbett festgeschnallt, damit ich nicht weiter "schaukeln" konnte. Geholfen hat das jedoch gar nichts. Als ich später mein eigenes Zimmer (also allein war) und keinen Schlafsack mehr hatte, habe ich weiter jaktiert. Meine Eltern konnten das gar nicht verstehen und sagten mir ich soll es einfach lassen.
Manchmal wenn sie mich dabei erwischt haben, wurde mir damit gedroht, dass sie es Bekannten und Freunden usw erzählen werden, wenn ich nicht aufhöre. Mir war das immer furchtbar peinlich, aber ich konnte einfach nicht aufhören.
Beim jaktieren habe ich über den Tag oder darüber wie mein Leben sein sollte nachgedacht. Erst danach konnte ich irgendwann einschlafen. Ich habe das auch nur zum Einschlafen gemacht und nur wenn ich alleine war. Dabei habe ich im sitzen meinen Oberkörper immer so weit nach vorne gebeugt, dass ich die Bettdecke mit dem Kopf berühren konnte. Anfangs habe ich dabei auch gesungen oder geredet und es hat mich auch in irgendeiner Weise beruhigt, später dann nicht mehr, weil es einfach zu laut und zu peinlich war.
Wenn ich bei Freunden geschlafen habe, habe ich natürlich nicht jaktiert, aber gut schlafen konnte ich dort nicht.
Als ich 18 war hat es ganz plötzlich aufgehört. Ich weiß weder warum ich damit angefangen habe (keine guten aber auch keine schlechten Familienverhältnisse, die Probleme bei der Erziehung kamen erst ein paar Jahre später) noch warum es so plötzlich aufgehört hat.
Ein wirklich gutes Verhältnis habe ich nicht zu meinen Eltern, ich wollte auch schon als kleines Kind nicht mehr von ihnen in den Arm usw genommen werden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt etwas mit der Jaktation zu tun hat.
-Also mir geht es ähnlich wie dir
