man wacht wieder auf egal wie lange man wach war
ein beispiel: Elf Tage ohne Schlaf Im Jahre 1965 beschloss Randy Gardner, ein 17-jähriger kalifornischer College-Student, einen neuen Weltrekord im "Nicht-Schlafen" aufzustellen. Seine besten Freunde versuchten ihn in der ersten Zeit wach zu halten. In den letzten neunzig Stunden des Experiments übernahmen der Schlafforscher William Dement und seine Mitarbeiter die Aufsicht. Obwohl sich auch in diesem Versuch Auswirkungen des Schlafmangels zeigten, waren sie doch erstaunlich gering ausgeprägt. Nach vier bis fünf Tagen ohne Schlaf wurde der junge Mann reizbar und misstrauisch, begann über Wachträume zu berichten und zeigte Gedächtnisstörungen. Während eines nächtlichen Spazierganges hatte er eindeutige Wahrnehmungsstörungen. Schlafforscher Dement beschreibt, wie es besonders nachts außerordentlich schwer war, den Jungen mit seinen schmerzenden, schweren Augenlidern am Schlafen zu hindern und seine Motivation für den Versuch aufrecht zu erhalten. Tagsüber fiel ihm das Wachbleiben jeweils leichter. Gegen Ende des Versuches begannen die amerikanische Presse und das Fernsehen das Experiment mitzuverfolgen, was Randys Motivation erhöhte. Nach elf Tagen war es soweit. Der Junge gab eine letzte Pressekonferenz, die er bravourös meisterte. Auf die Frage, wie er diese Rekordwachzeit zustande gebracht habe, gab er zur Antwort: "Es war einfach der Triumph des Geistes über die Materie."
Nach genau 264 Stunden und zwölf Minuten ohne Schlaf versank er im Schlaflaboratorium des kalifornischen San Diego Naval Hospitals in einen Schlaf, der 14 Stunden und 40 Minuten dauerte. Nach dem Erwachen war er wieder erholt.