Hallo,
Ich bin vollkommen ratlos. Mein bruder nimmt seit vielen jahren schon drogen. Angefangen hat alles mit "kiffen" und seit jahren geht es schon mit kokain weiter. Wir beide sind in einem umkreis groß geworden, indem das alles "normal" ist und das wirklich fast jeder macht. Ich selbst habe es auch früher alles gemacht und bin aber durch einen anderen freundeskreis davon los gekommen. Mache mir wirklich sorgen um ihn. Vor kurzem erst kam er ins krankenhaus weil es ihm beim "runterkommen" so richtig schlecht ging(atemprobleme,herzrasen usw). Das ganze ist auch nicht als phase zu bezeichnen, weil er es schon seit vielen jahren macht und es genug leute in unserem umfeld gibt, die es mit anfang 40 noch machen und auch genügend, die wirklich daran gestorben sind. Habe ihn schon drauf angesprochen, aber er ist nicht ehrlich zu mir und seine freundin hat aus verzweiflung es meiner mutter gesagt und auch bei ihr streitet er alles ab. Heute sagte er zu seiner freundin, dass er süchtig ist und dass er auch solange nicht davon weg kommt, solange er diesen freundeskreis hat. Ich habe im gefühl, dass es die nächsten jahre so weitergehen und nur noch schlimmer wird. Ich weiß, dass man einem drogenabhängigen nur helfen kann, wenn er selbst sein leben ändern will aber ich kann nicht dabei zusehen, wie es immer schlimmer wird. Zur beratung, zum psychologen oder sonstiges wird er nicht gehen und mit meiner mutter habe ich angst drüber zu reden, weil ich nicht weiß, wie sie reagiert und habe angst alles nur noch schlimmer zu machen!!! Hat irgendjemand trotzdem ratschläge? Vielleicht etwas ähnliches erlebt? Ich bin für jede antwort dankbar...