Hallo falance,
ich studiere in Baden-Württemberg und zwar für die Fächer Geschichte, Politiwissenschaft/Wirtschaftswissenschaft und Philosophie. Daher kann ich deinen Gedanken nur zu gut, da meine Fächer ja ebenfalls diese Problemfächer sind.
Oft geben die Länder eine Statistik heraus wie stark der momentane Bedarf ist, schau da mal nach um eine ungefähre Ahnung zu bekommen. Wie das in 7-8 Jahren aussieht lässt sich nur schwer prophezeien. Wenn zum Beispiel alle Lehrer eine Pflichtstunde pro Woche mehr aufgebrummt bekommen dann werden auf einmal zehntausende Lehrer weniger gesucht (unser Fachdidaktik Lehrer hat davon erzählt, dass dies in den 80ern der fall war) und umgekehrt natürlich genauso.
Deine Fächer haben sicherlich das Problem, dass man mit ihnen schwerer was findet, jedoch ist es nicht unmöglich. Wenn du dich aber räumlich flexibel zeigst dann hast du schonmal einen großen Vorteil. Noch wichtiger ist es eigentlich auch dazu bereit zu sein auf dem Land/im Dorf zu unterrichten, denn das Gefälle ist nicht zwischen Bundesländern sondern eher zwischen Stadt und Land.
Die meisten Schulen gehen nach Liste und dann wird rein nach Note eingestellt. Wenn deine Noten gut sind und du ein bischen Flexibilität mit dem Umziehen zeigst dann sollte das auch klappen. Meine Erfahrung ist, dass da oft mehr Panik als nötig gemacht wird, einerseits um die kommenden Lehrschwämme ein wenig durch Abschreckung einzudämmen und andererseits weil Lehrer einmal wirklich nicht wissen wie problematisch der "echte" Jobmarkt sein kann.
Bezüglich deine Fächer glaube ich nicht, dass Anglistik dir da (viel) weiterhilft, da es auch viele Englischlehrer gibt. Die begehrten Fächer sind eher Mathe, Physik und Chemie.