Hallo,
ich war vor längerem mal in einer Ausbildung, zum, sagen wir mal, Kunsttherapeut. War damals Ende 30, und es fehlte nicht mehr viel: die Abschlussarbeit, u. die Prüfung. Es hat mich auch einiges Geld gekostet.
Leider störte man sich dort, zu Unrecht, an meiner Art. Wenn ich mal nen Zettel vergass, oder nen Schreibfehler in eine E-mail machte: befürchtete man, ich machte das mit Absicht....
Auf die unschönen Rückmeldungen diesbezüglich, beteuerte ich immer wieder, das dies bei mir EIN VERSEHEN war.
ich hatte dann zunehmend Probleme, in dieser misstrauischen Athmosphäre noch zu lernen, u. mich einzubringen.
Ja, kurz und gut: wegen einem eingebildeten Konflikt meiner Ausbilder, den es in Wahrheit gar nicht gab, scheiterte dieses Unternehmen. ich verkraftete das gesundheitlich nicht gut, u. musste dann ekelhafte Betreuungsmaßnahmen aushalten, die mich auf Lebenszeit massiv schädigen, irreparabel.
Ist jetzt schon 10 Jahre her, ich bis deshalb sehr frustriert, u. habe manchmal IMMER noch den Gedanke, "das Ding" zu Ende zu machen.
Es hieß damals, dies wäre schon noch möglich. (damals dachte man allerdings auch noch, ich sei für den Konflikt verantwortlich - heute weiß man, dass es nicht so war.)
Was würden da Aussenstehende sagen?
ist sowas, generell vorstellbar?
Manchmal denke ich: was die dort gemacht haben, das kann man leuten nicht nachsehen. Auch wenn das nicht böswillig von denen war, oder geplant.
"Sonst waren sie ja auch ganz nett, u. hilfsbereit." Nur als es darum ging, einen sehr moralischen und selbstkritischen Menschen einfach mal in Ruhe zu lassen: klappte es iwie nicht mehr.
Irgendwie hab ich es noch nicht ganz abgeschlossen, für mich.
hab manchmal die Fantasie, denen mal ordentlich die Meinung zu geigen.
Weiß aber nicht, ob sowas gänge, u. auch nicht, ob das dann halt reichte, u. geeignet wäre, miteinander die kurve zu kriegen.
Was macht man da bloß?