Hallo,
ich hab eine Sache, die mich schon seit längerem aufregt und zwar habe ich mir vor einem Jahr eine neue Nikon D3200 gekauft, das Buch "Der große Fotokurs" zweimal gelesen und mir gefühlt jedes Video zum Thema Fotografie angesehen, das es zu geben scheint. Ich benutze einen Yongnuo YN-467 II Speedlite Blitz ( Nikon konnte ich mir nicht leisten ) mit Infrarot Adaptern und geb mir echt Mühe mit meinen Fotos und diese sind auch nicht schlecht ..
.. und trotzdem ist eine Freundin von mir besser. Und das schlimme ist: Sie benutzt eine Kamera aus den Dreißiger Jahren, das Ding ist so alt, dass auf dem Preisschild ( das meine Freundin immer noch nicht abgemacht hat ) noch Reichsmark steht. Das Ding hat 10,5 cm ( Zentimeter ) Brennweite und eine Lichtsträke von 5.6 und trotzdem ein besseres Bokeh, ich meine wie geht das?
Nach meinem Wissen ist ein eine Vollenda mit einem Objektiv von Kodak, wenn es von Leica oder so wäre könnte ich es ja noch verstehen aber das Ding scheint schon damals schlecht gewesen zu sein, zu dem das Objektiv an der Kamera meiner Freundin extrem fleckig ist und sich nach ihrer Aussage gar nicht reinigen lässt, das es nicht vergütet ist.
Übrigens wird der Film für dieses Ding auch gar nicht mehr hergestellt und sie muss jedesmal eine andere Sorte Film zuscheiden, dabei verwendet sie fast nur Film aus Ebay, der dann immer schon gut 10 Jahre übers Verfallsdatum ist.
Als Blitz hat sie diesen komischen 10€ Unomat Blitz von Amazon mit einem Adapter angeschlossen, der grade mal 10cm Kabel hat, die behauptet natürlich es sein entfesseltes Blitzen, obwohl sie den Blitz immer so nah ans Objektiv hält wie es geht.
Als Qualifikation gibt sie lediglich an, 3 mal Pokemon Snap durchgespielt zu haben. Als Vorbilder nennt die Terry Richardson und Zitat: "Alle Juden".
Ich weiß natürlich, dass sie die Bilder in Photoshop nach bearbeitet bis es nicht mehr geht und zum Beispiel stark scheidet, weil ich mal ein Negativ gesehen habe, wo fast nur Zimmerdecke drauf war und das Bild auf Facebook war dann ohne. Sie framet übrigens meist mit dem Blechplatten Sucher.
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Ich hab mir natürlich schon meine Gedanken gemacht und bin zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass es zwar an der Steinzeit Kamera liegt aber nicht anderen Technik sondern ..
.. wie die Leute auf diese Kamera ( und meine Freundin ) reagieren.
Jetzt die Frage:
Stimmt es, dass die Reaktion der Leute auf den Fotografen und sein Equipment so wichtig ist? Gibt es dazu Untersuchungen oder habt ihr Erfahrungen?
Ich hab gelernt, dass der Blitz immer weit weg muss, also vom Objektiv, stimmt das oder muss man da umdenken.
Wie bekommt man die Farben so hin wie auf den Bildern von diesem oben erwähnten Terry?
Ach genau und warum hat dieses f5,6 Relikt mehr Bokeh als mein f3.5 18-55mm? Und warum kann man mit einem 105mm in Innenräumen noch ganze Gruppen ablichten, werden aus 10,5cm irgend wie nur 10mm oder so, ich hab das in Mathe anders gelernt.