Ich war knapp 2 Jahre in einer On/Off Beziehung. Nach der zweiten entgültigen Trennung, kam auch nach kurzer Zeit später der komplette Kontaktabbruch. Ich musste mich trennen, weil alles was für mich in einer Beziehung relevant war, wurde missachtet. Mein Vertrauen wurde mehrfach verletzt, ich wurde respektlos behandelt und Ehrlichkeit war auch nicht vorhanden.

Die Trennung ist nun 2 Monate her, der totale Kontaktabbruch etwas über 3 Wochen.

Aber anstatt wütend zu sein, wegen dem wie oft er mir das Herz gebrochen hat, vermisse ich ihn. Ich erwische mich, wie ich jeden Tag meinen Spamordner checke, ob er nicht doch schreibt. Ich checke seine Freunde, ob sie was mit ihm posten, frage mich wie es ihm geht und ob er sich genauso schlecht fühlt wie ich. Und ich hasse mich dafür. Wie kann ich so fühlen, für jemanden der so schlecht zu mir war.

Ich weiß ich richte meine Aufmerksamkeit total nach außen, statt mich auf mich selbst zu fokussieren, zu heilen und zu mir selbst zurück zu finden. Aber ich schaffe es einfach nicht. Oder bin ich zu streng zu mir, weil es noch nicht so lange her ist?

Ich möchte einfach aus meiner Ohnmacht raus und mich frei fühlen und dankbar, dass ich ihn aus meinem Leben entfernen konnte. Anstatt leer, einsam und ständig mit meinen Gedanken bei ihm...

Ich habe seit 2 Jahren eine Fernbeziehung. Er lebt in einem anderen Land. Es war die erste Zeit eine Beziehung, wie ich sie nie erleben durfte und auch die Liebe zueinander war wie aus einem Film. Wir haben in einem Jahr Dinge erlebt, wie manche in 10 Jahren.

Aber dann fing er an immer wieder respektlos zu sein, mit meinem Vertrauen zu spielen und rücksichtslos zu handeln. Er hat mich nie betrogen in dem Sinne. Aber auch belogen und Dinge verheimlicht, wo er wusste es würde mich zutiefst verletzen. Er versucht nun auch nach der zweiten Trennung die von mir aus kam, mich zurück zu gewinnen. Er beteuert er will sich ändern, weil er selbst so gar nicht sein will. Er kann sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen. Aber mein Vertrauen ist weg und ich weiß ich sollte ihn gehen lassen und weiter ziehen. Aber es fällt mir so schwer.

Auch mein Sohn (11) sagt er will ihn nicht mehr in unserem Leben, weil er es jedesmal erlebt hat, wie traurig ich war. Und natürlich auch nach der Trennung wie ich gelitten und geweint habe.

Ich bin einfach eine hoffnungslose Liebende, die immer einen Funken Hoffnung in einem Haufen voll Scheiße sieht.