Hallo erst mal,

mein Rat. Sie Dir an was es in deiner Umgebung so gibt (Bedenke du möchtest länger Trainieren also > was ist in Reichweite). Wenn du Dir Überblick über das Angebot verschafft hast, frag nach ob du Probetraining machen kannst. (Denn viele KK oder KS sehen toll aus, haben aber unterschiedliche Vorrausetzung an Körperliche belastung und Eigenschaften) Daher sie Dir das an was Dir zusagt. Wenn Selbstverteidigung der Schwerpunkt ist, sieh Dir an wie SV Training dort aussieht. Wird auch mal die Verteidigung gegen Angreifer mit Gegenstände gezeigt. Zeigt man Dir das Richtige Verhalten schon VOR dem Kampf. (Schließlich kann es zu einem Rechtlichen Nachspiel kommen und je nach Situation wirst du dann > da du nun eine Kampfkunst/Sport erlernst anders bewertet, als ein Normalbürger, denn du lernst ja deinen Körper gezielt ein zusetzen und daher sieht man auch deine Taten in einem anderen Licht als jetzt z.B. jemand der Untrainiert ist)

Des weiteren, versuch ein Feedback von anderen, welche dort Trainieren zu erhalten. Fühlen sie sich wohl dort? Ist das Training immer so anspruchsvoll? Oder gibts nur heute eine Sondernummer, weil ein "Neuer" da ist und den man imponieren möchte?

Nach dem du mehrer Probetrainings absolviert hast (von denen manche sogar Kostenlos sind > Sprich einfach mal die jeweiligen Trainier an), kannst du deine Eindrücke auch mal vergleichen und auch jene die du durch Erfragen erhalten hast. Nun kommen auch die Kosten in betracht, denn du musst wahrscheinlich Trainings- gebühren/ Verbandsgebühren oder auch Kosten für Prüfungen und Seminare beachten. (Tipp: Je nach alter/ > Schüler/Student, gibt es auch Sonderpreise. Es kostet nichts mal höfflich zu Fragen. Ich durfte z.B. als Wehrdienstleistender einen geminderten Preis zahlen.)

Über die Unterschliedlichen Kampfkünste (KK) und Kampfsportarten (KS):

Von der Effektivität, lass Dir sagen sind beide (Richtig eingesetzt) Effektiv. Gerne wird Argumentiert, das es in KK wie z.B. Wing Tsun keine Belastung gibt, weil es keine Wettkämpfe gibt. Das kann man pauschal nicht sagen. Es gibt dort auch schulen, in denen gibt es z.B. einen Art Sparring (mit Schonern und Co) welche auf sehr Kampforientiert gestaltet sind. So beginnt zwar die Zweifkampfsituation im Stehen, kann aber auf dem Boden weiter gehen/ Oder wird entsprechen Verändert in dem der Gegner ein Stock zieht und du z.B. kein Stock besitzt. Aber um an Solche Situationen geschuhlt zu werden, braucht es viel Basistraining, wobei jede KK andere Schwerpunkte setzt. Man muss beachten, dass bei den KK eine gezielte Bewegungsform gelehrt wird. Es gibt viel Technik, welche das Training zwar auch Anspruchsvoll, aber auch vielseitig machen können. KS hingegen sind (meistens) Technisch recht schlicht, aber Trainieren auch deine Fitness und steigern deine Belastbarkeit.

Ich selbst lerne WT und bin zufrieden damit. Manche sehen WT recht kritisch wegen den Unterschiedlichen Dachverbänden, aber das kratzt mich kaum. Stand selbst vor der gleichen Entscheidung und habe nach meinen Gesichstpunkten nach einer Schule gesucht. Für mich war es wichtig eine ausgewogenes Training zu erhalten, welches dennoch nicht zu "Soft" ist.

Mit den KK Schulen (Manchmal auch KS Schulen) ist es wie mit den normalen allgemeinen Schulen auch. Es gab immer an der Schule ein Lehrer dessen Methode man nicht mochte. Deswegen war aber meist das Fach an sich ja nicht Schuld, sondern es kann die Eigenart des Lehrers sein welchem einen nicht gefällt. Das selbe trifft oft auf die KK und KS zu. Es gibt auch hier verdammt Gute Lehrer und auch genauso verdammt Schlechte. ( Weswegen ich immer zu Probetraining rate). Ich lernte viele ehem. KS kennen, welche Wing Tsun für sich entdeckten ( aber natürlich haben sie dies nach langem Training in anderen KS/KK entschieden). Aber ich traff auch auf Leute, welche mit WT nichts anfangen konnten und viel lieber alles so Simpel wie möglich halten wollten. ( Meiner Meinung > Wem es gefällt)

Zum Schluss möchte ich Dir noch folgendes auf dem Weg geben: Wenn es hart auf hart kommt, dann wird nicht das System oder dein Trainer kämpfen, sondern in der Situation wirst immer DU kämpfen. Deswegen suche was Dir gefällt und mit dem DU zurecht kommst. Gute Trainer werden deine Stärken erkennen und Dir auch mal raten andere KK und KS anzusehen, weil ihnen wichtig ist, dass du dich weiter Entwickelst. Schlechte werden behaupten, sie hätten die Unbesiegbarkeit erlernt. Zu Gutem Training wirst du immer wieder kommen wollen. Und Schlechtes ... nun ja erklärt sich von selbst.

Ich habe versucht so Parteilos wie möglich zu sein, auch wenn ich von meinen Erfahrungen die ich gemacht habe deutlich geleitet wurde. Dennoch betrachte ich jeden KK/KS mit Respekt. Ich hoffe ich konnte Dir bei deiner Suche helfen und wünsche Dir viel erfolg bei deinem Training.

Grüße aus dem Süden Michael

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Es ist von der Person abhängig. Kickboxen setzt mehr auf Tritte und Boxschläge. Also Distanzen im Tritt und Schlagbereich. Kämpfe finden meist aber auch auf anderen Distanzen statt. Grappling Distanzen z.B. Dabei Handelt es sich um Sachen wie Takedowns wie man sie beim Ringen, Jiu Jitsu hin und wieder sieht.

Klar kannst du mit Tritte und Faustschläge dir jemand vom Leib halten. Fragt sich nur wie effektiv und was du dann machst wenn des mal weiter geht auf den Boden.

Mein Rat: Sieh Dir unverbindlich andere Kampfkünste und Kampfsportarten an: Karate, Jiu jitsu, Eskrima, Wing Tsun, Krav Maga. Du wirst sehen das jede Kunst andere Angriffs und Verteidigungstaktiken hat.

Nur durch Erproben kannst du wirklich sagen was, und das ist der Springende Punkt, für dich am Effektivsten ist.

Prometheus Ende.

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