Ganz klarer Fall: Möglicherweise sind die "Rechtslagen", die man sich anlesen kann, durchaus richtig (zwar ist es meiner Meinung nach Haarspalterei, aber das ist ein anderes Thema), aber diese Leute verkennen die Tatsache, dass es ein Unterschied ist, zwischen de jure (rechtlich) und de facto (faktisch). Die Rechtslage kann also noch so richtig sein, Fakt ist, dass die Bundesrepublik Deutschland (und ihr übergeordnet Brüssel) die Zügel in der Hand hat.
Man kann sich also durchaus Reichsdokumente beantragen, sie bezahlen und mit sich führen. Man kann also immer wieder auf die Wahrheit, die man für sich persönlich anerkennt, werben, aber man sollte dann so fair sein, sämtliche Gesetze des Bundes und der Länder anzuerkennen. Ähnlich der Geschäftsbedingungen eines Geschäftes, bei dem man einkauft. Wer in der faktischen Bundesrepublik Deutschland lebt, hat sich an deren Gesetze zu halten, ob die Bundesrepublik nun rechtlich so hasenrein ist oder nicht.
Wer sich Reichsdokumente zulegen will, kann das gerne tun, aber ich warne ausdrücklich davor, sich als außerhalb des bundesdeutschen Systems zu betrachten. Mit so einer Auffassung wird man Schiffbruch erleiden. Man betrachte die Reichsdokumente also bloß als symbolische Widerstandserklärung, nach dem Motto: Ich kenne die Rechtslage und stehe dazu!