Ich fühle mich vom Leben bestraft, weil ich Multiple Sklerose habe
Hallo liebe GF-Community,
Vor Jahren war ich mal sehr sehr religiös und gläubig. Irgendwann verlor ich den Glauben an Gott und fing an die Religionen zu kritisieren. Dabei blieb es bis heute.
Vor kurzem wurde bei mir MS diagnostiziert und seitdem Plage ich mich mit irrationalen Schuldgefühlen rum. Obwohl ich weder an Götter noch ans Karma glaube, fühle ich mich vom Leben bestraft. Irgendwo in mir steckt die tiefe Überzeugung, dass ich an der Misere "selbst schuld" sein muss. Ich überlege fieberhaft, womit ich das verdient haben könnte.
Ich bin jung und habe (noch) keine Behinderungen. Was kann ich gegen diese Schuld- und Schamgefühle tun?
Ps: der Tipp mit dem Psychiater ist zwar nett gemeint, aber ich hätte lieber zuerst Gedankenanregungen von den "einfachen" Menschen um mich herum.