Diese Frage lässt vermuten, dass Du mit dem Begriff, "Puffer", nichts anfangen kannst.

Die Puffer sind bei der Eisenbahn einfach das, was beim Auto die Stoßstangen sind.

Sie können aber mehr, da sie nicht nur bei Unfällen Schäden verringern sollen, sondern bei der Eisenbahn auch die angehängten Wagen auf Stoß gegeneinander abfedern, wodurch überhaupt erst Züge gebildet werden können.

Naturgemäß sind Puffer daher immer an den Fahrzeugenden angebracht und stehen am weitesten heraus. Daher ist ein Eisenbahnfahrzeug nie länger, als seine Länge über Puffer.

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Den Wagen zu bekommen, sollte nicht das größte Problem sein. Du musst nur warten, bis die ÖBB mal wieder irgendeinen Wagen ausmustert. Dazu einfach mal nachfragen, denn häufig sind noch alte Wagen in Bauzugdiensten eingesetzt, die dann irgendwann recht still und leise ausgemustert werden.

Doch die Nebenkosten sind nicht ohne: Zunächst brauchst Du ein Grundstück, auf das Du den Wagen aufstellen darfst. Nicht jedes Grundstück ist dafür geeignet. Frag bei Deiner Stadtverwaltung nach.

Dann muss der Wagen per Schwertransport zu diesem Grundstück gebracht werden. Rechne mit mindestens 2 großen Autokranen und einem Teleskoptieflader. Der Spaß wird nicht billig, wobei es da auf die Km gar nicht so ankommt, doch der Transport ist genehmigungspflichtig und logistisch aufwendig. Da kommt schnell ein fünfstelliger Eurobetrag zusammen. An dieser Hürde ist leider schon so manches Museumsstück gescheitert.

Unmöglich ist nichts, aber gehe davon aus, das dafür das gleiche Geld locker ein fabrikneues Auto der gehobenen Mittelklasse kaufen kannst.

Doch es haben schon Privatpersonen ganze Loks gekauft, denen es dieses Geld Wert war. Warum solltest Du das also nicht können? Im Gegensatz zu einem Neuwagen, kannst Du jedoch Deinen Eisenbahnwagen leider kaum der Bank als Sicherheit für einen Kredit anbieten. Du solltest also schon etwas Geld auf der Kante haben, sonst wird da nichts draus.

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Nicht so ohne weiteres, für den sogenannten Mischbetrieb müssen bestimmte Anforderungen aus der Eisenbahn Bau und Betriebsordnung (EBO) und der Betriebsordnung Straßenbahn (BOStrab) erfüllt sein.

Zunächst fährt eine Straßenbahn in der Regel mit 500 - 750 V Gleichstrom, die DB mit 15 KV 16,7 Hz Wechselstrom in der Fahrleitung. Soll die Bahn unter beiden Fahrdrähten fahren können, ist eine Zweisystemausrüstung der Bahnen erforderlich. Das ist so auch in Karlsruhe, Kassel und Saarbrücken der Fall. In Köln wird hingegen nur auf HGK-Strecken mit der Stadtbahn nach EBO gefahren. Da die HGK im Güterverkehr ausschließlich Dieselloks einsetzt, ist dort die Strecke mit 750 V Gleichstrom elektrifiziert, wie es auf der Straßenbahn üblich ist.

Doch auch die unterschiedliche Radsatzgeometrie zwischen Straßenbahn und Eisenbahn erfordert entsprechende Anpassungsarbeiten. Ein normaler Straßenbahnradsatz hat in der Regel sowohl schmalere Laufflächen, als auch wesentlich schmalere Spurkränze. Dadurch können die Rillen von im Straßenniveau verlegten Gleisen wesentlich schmaler ausgeführt werden, was die Unfallgefahr für Zweiradfahrer verringert.

In Köln wurde das Problem der zu großen Herzstücklücken durch bewegliche Herzstücke gelöst, die überall dort eingebaut wurden, wo Mischbetrieb mit der Eisenbahn stattfindet. Da Köln bereits seit 1911 im Mischbetrieb mit der Eisenbahn fährt (Strecke nach Frechen-Benzelrath). Wurde in Köln nach und nach eine sogenannte "Tiefrillenschiene" verlegt. Diese ist zwar auch zu schmal um einen Eisenbahnradsatz aufzunehmen, die Spurkranzhöhe ist jedoch identisch. Damit lassen sich dann Radsätze konstruieren, die auf Eisenbahnschienen fahren können, solange die Weichen mit beweglichen Herzstücken ausgerüstet sind, so das auf die Herzstücklücke und Radlenker verzichtet werden kann.

In Karlsruhe und Kassel wurden echte Zweisystemstatdbahnwagen gebaut, die auch völlig frei im Eisenbahnnetz unterwegs sein können. Dazu wurde ein Mischradsatz entwickelt, der sowohl mit den schmalen Rillenschienen der Straßenbahn, wie auch mit den Herzstücklücken der Eisenbahn klar kommen. Dazu musste vor allem die Lauffläche der Räder breiter werden und der Spurkranz erhielt eine besondere Form, damit er trotz der geringeren Breite sicher durch den Radlenker einer Eisenbahnweiche geführt wird.

Vertiefende Einsichten - Vorsicht es wird extrem technisch - gibt es hier: http://www.karr.de/veroeffentlichungen/vtint7.html#_Toc430325978

In Saarbrücken wurde die Stadtbahn komplett neu gebaut. Da dort von vorneherein fest stand, dass die Bahnen umliegende Eisenbahnstrecken mitbenutzen werden, sind in Saarbrücken die Gleise auch im innerstädtischen Bereich mit EBO Maßen verlegt. Deutlich zu erkennen an den wesentlich breiteren Rillen.

Sonderformen: In Kassel wird auf einer nicht elektrifizierten Strecke auch mit einer Hybrid Stadtbahn gefahren, die dort mit Dieselmotor und dieselelektrischem Antrieb unterwegs ist.

In Nordhausen im Harz fährt die "Duo Straßenbahn" dieselelektrisch über die Stecke der nicht elektrifizierten Harzquerbahn. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um Meterspur. Innerhalb des Nordhausener Straßenbahnnetzes fährt sie elektrisch.

Denkbar für den Mischbetrieb, ist auch eine umschaltbare Fahrleitung, die zwischen 750 V Gleichstrom und 15 KV 16,7 Hz Wechselstrom umgeschaltet werden kann. Ähnliche Anlagen findet man in Grenzbahnhöfen, wo zwei unterschiedliche Bahnstromsysteme aufeinander treffen. Genannt sei hier beispielsweise der Bahnhof Venlo, wo zwischen 1,5 KV Gleichstrom und 15 KV 16,7 Hz umgeschaltet werden kann.

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Zunächst: Ist Dein Trafo ein Märklin Mini Club Fahrgerät mit maximal 8 V Gleichspannung im Ausgang. Normale Märklin Fahrgeräte für Märklin H0 dürfen NICHT verwendet werden. Ebenso keine Digitalfahrgeräte. Beides würde die winzigen Motoren der Loks sofort zerstören. Auch andere Gleichstromfahrpulte liefern eine viel zu hohe Ausgangsspannung für diese kleinen Loks.

Ob Du einen Batteriefahrregler oder einen Trafo an das Gleis anschließt ist dem Gleis völlig gleich. Da gibt es auch keinen Unterschied.

Jedoch ist beim Trafo auch darauf zu achten, das man das Gleis am Ausgang für den Fahrstrom (Lok Symbol) anschließt und nicht am Ausgang für Licht (Lampe Symbol) und Magnetartikel (Weiche Symbol). Hier liegt Wechselstrom an, was ebenfalls die Motoren der Loks zerstört. Dem Licht in den Loks ist es jedoch egal, wenn es Wechselspannung bekommt. Es leuchtet dann jedoch nicht mehr entsprechend der eingestellten Fahrtrichtung sondern alle Lampen leuchten gleichzeitig weil bei angelegter Wechselspannung die Diodenschaltung nicht funktioniert.

Fahren die anderen Loks mit dem Batteriefahrregler? Dann liegt an den Loks zumindest noch kein Defekt vor. Glück gehabt!

Generell gilt bei der Spur Z äußerste Vorsicht, denn die winzigen Motoren der Loks sind sehr schnell zerstört, wenn man sie falsch behandelt. Ich sehe Deine Bahn leider nicht vor mir, daher kann auch ich nur orakeln.

Sollte sich Dein Problem nicht so einfach lösen lassen, empfehle ich Dir, mit Deinem Equipment den nächsten Modellbahnfachhändler aufzusuchen. Der kann Dir in jedem Fall weiterhelfen. Das ist immer besser, als am Ende mit zerstörten Loks dazustehen.

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M-Gleis ist, je nach Zustand, recht heikel, aber in der Regel immer irgendwie reparabel, solange sich die Schienen noch nicht von der Bettung gelöst haben.

  1. Mittelleiter hat keinen oder nur schlechten Kontakt zum Nachbargleis. Beim Zusammenstecken von M-Gleis immer darauf achten, dass die beiden Laschen mit gewissen Druck gegeneinander pressen. Stimmt der Anpressdruck nicht, dann kommt an der Nachbarschiene zu wenig (= Übergangswiderstand) oder nichts mehr an. Die Lok bleibt stehen. Ist die Lasche abgebrochen, kann man sich eigentlich nur noch damit helfen, dass man zwei Gleise aneinander lötet oder das betreffende Gleisstück ausmustert.

  2. Sind die Punktkontakte sauber? Gerade bei länger nicht benutzten Gleisen bildet sich auf den blank geschliffenen Köpfen der Punktkontakte eine Oxidschicht. Diese muss herunter geschliffen werden. Das geht auch mit einem Rubber. Schmirgelpapier kann ich zur Reinigung generell nicht empfehlen, die Riefen, die im Metall dabei entstehen, begünstigen die Wiederanhaftung von Dreck und Oxidation extrem. Wenn überhaupt, NUR den Mittelleiter mit Schmirgelpapier bearbeiten. Dadurch, dass dort ständig der Skischleifer drübergleitet, putzt er sich im laufenden Betrieb praktisch fast von selbst.

  3. Verbogene Gleise: a) Zunächst die Laschen. Diese sind oft aufgebogen. Nur wenn die Laschen sauber fluchten, ist die elektrische Verbindung sicher gegeben. Meistens ergibt sie sich zwar auch so, da das gesamte M-Gleis, samt Bettung, den Rückleiter bildet, aber eben nicht immer. Auch mechanisch sind die Laschen nicht unwichtig, denn aufgebogene Laschen begünstigen einen Horizontalversatz im Schienenstoß und der begünstigt dann Entgleisungen. b) M-Gleis ist nicht trittfest. Hat das Gleis eine "Bügelfalte" entlang des Mittelleiters? Dann ist dort vermutlich einmal drauf getreten worden. Hier hilft nur noch ein Zurückbiegen in die ursprüngliche Position. Das geht mit etwas Muße recht gut, nur der "Kniff" wird auch dann immer noch zu sehen sein. Bei gebogenen Gleisen ist darauf zu achten, dass das Gleis an allen Punkten sauber aufliegt. Sonst kann ein darüber fahrender Zug "abheben" und entgleisen. c) Durchgedrückter Mittelleiter. Schauen die Punktkontakte überhaupt noch richtig oben raus? Wenn nicht: Gleis umdrehen und mit einem Stempel den Mittelleiter wieder in Form biegen.

Generell ist bei stark verbogenen Gleisen anzuraten, das betreffende Gleisstück auszuwechseln. M-Gleis ist gebraucht gleich konvolutweise zu bekommen, und das recht günstig. Das Gleissystem entspricht halt einfach nicht mehr den heutigen Erfordernissen an die Optik. Damals war es das beste Gleis auf dem Markt. Da bauten andere Hersteller Gleise mit Papp- und Bakelitschwellen. Selbst uraltes M-Gleis hat diese Gleise überlebt und sieht dagegen richtig modern aus. Mal sehen, ob wir das in einigen Jahrzehnten vom C-Gleis auch noch behaupten können.

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Da Du Deine Gleise selbst einschottern möchtest, gehe ich jetzt mal davon aus, dass Du eine feste Anlage aufbauen möchtest. Denn so einfach ist Deine Frage nicht zu beantworten.

Willst Du nur Roco Digital fahren, dann reicht technisch das billigste Zweileitergleis aus. Das kommt von www.flexgleise.de ist qualitativ gut und preislich unschlagbar. Selbst Piko A-Gleis ist da deutlich teurer, bietet aber dafür ein weitaus vollständigeres Gleissystem an.

Piko A-Gleis eignet sich eigentlich nur zur Festmontage. Die Schienenverbinder sind bei diesem Gleis leider echter Murks. Zusammenstecken und dann am Besten nie wieder zerlegen, denn sonst quittieren die Teile schnell ihren Dienst. Ansonsten helfen Roco-line Schienenverbinder von Roco.

Roco-Line ohne Bettung ist ein sehr durchdachtes Gleissystem, dass jedoch mit Radsätzen außerhalb der NEM (Spurkranzhöhe > 1,2 mm) nicht mehr befahrbar ist.

Am edelsten sieht von den Großseriengleisen Tillig Elite aus. Dieses Gleis ist jedoch recht flexibel und erfordert etwas Mühe beim Aufbau. Weichen sind als Bausätze erhältlich und dann etwas günstiger. Hier ist beim zusammenbau aber große Sorgfalt erforderlich, denn sonst kann es später Entgleisungen geben.

Fleischmann Profi-Gleis kann ich nicht empfehlen. Die Weichenherzstücke sind aus Kunststoff, die Schienenprofile sind viel zu klobig und der Gleismittenabstand lässt im Bogen R2/R3 keinen Einsatz maßstäblich langer D-Zugwagen zu. Das alles ist heute nicht mehr zeitgemäß. Außerdem ist das Gleis unverschämt teuer, und die Optik des Schotterbetts, mit den gekürzten Schwellen, ist einfach nur grauenhaft.

Willst Du irgendwann mal Herstellerunabhängig sein und auf Deiner Anlage fahren lassen können, was Du magst, kommt nur ein Dreileitergleis in Frage. Also Märklin K-Gleis. Ansonsten geht da nur Selbstbau und bei Tillig nur Code 100 Gleismaterial wegen der recht hohen Märklin Spurkränze. Wenn Du die Pukos dann zwischen die Schwellen setzt, kannst Du den Mittelleiter im Schotter optisch so verschwinden lassen, dass er selbst auf Fotos nicht mehr zu erkennen ist. Leider geht das jedoch nicht ganz so gut in Weichen- und Kreuzungsbereichen. Auch der technische Aufwand, die Systeme umzuschalten ist etwas größer. Dafür kannst Du dann aber auch einsetzen, was immer Dir gefällt.

Alles das gilt hier nur für Leute, die eine feste Anlage aufbauen wollen. Für Teppichbahner gibt es eigentlich nur folgende Gleissysteme:

Märklin C-Gleis Roco-Line mit Bettung (Neu bereits seit langem nicht mehr zu bekommen) Trix C-Gleis Kato Unitrack H0 (In Deutschland leider nur schwer zu bekommen) und Fleischmann Profigleis.

Das Profigleis ist hier nur deshalb aufgeführt, weil es als einziges lieferbares Bettungsgleis 100% trittfest ist und die Schienenverbinder die Gleisstücke formschlüssig aneinander halten. Damit sind die Vorzüge allerdings auch schon genannt. Die Nachteil habe ich bereits weiter oben beschrieben.

Du siehst, die Frage ist nicht allgemeingültig zu beantworten. Es liegt vor allem daran, was Du dafür ausgeben möchtest, was Du damit machen willst und welchen Anspruch Du an die Vorbildtreue des Gleismaterials hast. Die "eierlegende Wollmilchsau" hat leider kein einziger Hersteller im Sortiment. Aber es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Das kann alle möglichen Ursachen haben.

  1. Stromsystem? Ist der Zug Digital und fährst Du noch Wechselstrom analog? Dann könnte es sein, das der Dekoder entweder keine analoge Wechselspannung verarbeiten kann oder aber diese Funktion abgeschaltet ist.

  2. Wenn ein Umschalter dafür vorhanden: Auf Oberleitungsbetrieb umgeschaltet?

  3. Zug Defekt. Kann sein: Kohlebürsten abgenutzt, Motor/Getriebe durch Dreck o.Ä. blockiert, Anschlusskabel abgerissen, Ankerschluss, Trommelkollektomotor > verzogenes Motorschild.

Das sind jetzt so die gängisten Fehlerursachen. Aber da gibt es noch andere, die dann aber richtig ins Geld gehen, wie auch die beiden letztgenannten Fehlerquellen.

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