Ich wünsche mir so sehr eine Veränderung, daß ich mir immer wieder einbilde es endet. Die Probleme werden kleiner, etwas tut sich. Und dann habe ich es mir immer eingebildet. Das passiert mir immer öfter.

Liegt es daran, daß ich mich einsam fühle und mir halt an Ostern wieder klar wird, daß ich wirklich einsam bin. Ich habe nur einen Freund, der zu mir hält. Wir haben besprochen, daß ich in eine Klinik gehe, diese steht jetzt fest. Sie melden sich und zwei Wochen später geht es los.

Ich will in der Klinik meine Mißbrauchvergangenheit aufarbeiten. Das ist unser Plan. Und dann wollen wir es nochmal miteinander versuchen. Wir warten beide darauf. Ich habe keine Familie, die ich besuchen kann. Menschen wünschen mir frohe Ostern, aber mir bedeuten diese Menschen nichts.

Wo ich lebe habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe in der Zeit hart an mir gearbeitet, er hat zu mir gehalten. Ich bin wirklich froh, daß ich ihn habe. Alle anderen mögen mich angeblich, aber sie merken nicht, wie es mir wirklich geht. Alles oberflächlich. Ich schreibe ein Buch über meine Vergangenheit, habe einen Alkoholentzug gemacht, außer ihm haben mich alle enttäuscht. Nur leere Versprechungen.

Im Moment habe ich kein Geld um umziehen zu können, aber wir beantragen das OEG-Geld. Mit meiner Beraterin. Mich verstehen nur Leute vom Fach.

Seit Juni läuft eine Anzeige, das sind meine Verwandten. Gestern bin ich wieder gefragt worden wo meine Familie lebt. Ich weiß noch nicht mal ob sie überhaupt noch leben.

Ich lebe in der Realität. Aber ich fühle mich allein. Und unglücklich.